Biogas: BDEW und DBV koordinieren Zusammenarbeit
Kategorie: Gas
Berlin - Zwar garantieren die Erdgas-Vorkommen der Erde eine Gasversorgung in den kommenden Jahrzehnten, doch ebenso wie Rohöl ist die Ressource Erdgas eine endliche. Die Alternative Biogas wird zunehmend populärer und leistet nebenbei einen Beitrag zum Klimaschutz. Höchste Zeit also, dass Energieversorger und Landwirte gemeinsam an den Möglichkeiten basteln.
Seit einigen Jahren entdecken die Landwirte eine neue Einnahmequelle für sich. Dienten die Erzeugnisse bislang primär der Nahrungsbeschaffung, produziert eine stetig wachsende Gruppe von Bauern immer häufiger Biomasse für die Biogasgewinnung. Hinzu kommen die Betriebe mit Tierhaltung, die neben Fleisch auch große Mengen an Gülle produzieren. Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) setzen sich nun für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein, um die Perspektiven von Biogas auszuloten und zu verbessern. Dies gaben die Verbände heute gemeinsam im Rahmen der Grünen Woche bekannt.
Bis 2020 möchte die Bundesregierung den Absatz von Bio-Erdgas in einem Bereich zwischen 6 bis 10 Mrd. Kubikmeter wissen. So sah es zumindest das Integrierte Energie- und Klimaprogramm von Dezember 2007 vor. Hildegard Müller, BDEW-Vorsitzende, fordert: "Bio-Erdgas muss auch in Brennwertkesseln zum Einsatz kommen dürfen und nicht nur ... bei der Kraft-Wärme-Kopplung. Wir brauchen hier mehr Technologieoffenheit im Sinne der Verbraucher." Daher liegt dem BDEW und DBV viel an der Unterstützung der Zusammenarbeit von Strom- und Gasanbieter auf der einen und Landwirtschaftsbetrieben auf der anderen Seite.
Eine Studie im Auftrag der beteiligten Verbände soll Potentiale und Konditionen rund um die Entstehung und Entwicklung von Biogas ausloten. Dabei denken die Verantwortlichen auch an die Optimierung der Erdgasnetze, in die das Biogas, zusätzlich zum Erdgas eingespeist werden soll. Auch dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz liegt etwas an der Zusammenarbeit. Die Parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner hebt hierbei vor: "Als klimaverträglicher und regional verfügbarer Energierohstoff ist Biomasse im Vergleich mit anderen Erneuerbaren Energien speicherfähig und dadurch rund um die Uhr nach Bedarf verfügbar, um effektiv CO2-Emissionen einzusparen. Biogas wird daher im Energiemix der Zukunft ... eine wichtige Rolle spielen."
35 Biogasanlage waren im vergangenen Jahr mit dem deutschen Erdgasnetz verbunden. 2010 könnten der Deutschen Energie-Agentur (dena) zufolge bis zu 30 zusätzliche Anlagen die Einspeisekapazität auf etwa 380 Millionen Normkubikmeter Bioerdgas verdoppeln. Zwar gibt es bereits die ersten Gastarife mit 100% Biogas, doch es dauer noch, bis das Angebot die Regel wird. Ein wichtiger Schritt ist aber gemacht.
Seit einigen Jahren entdecken die Landwirte eine neue Einnahmequelle für sich. Dienten die Erzeugnisse bislang primär der Nahrungsbeschaffung, produziert eine stetig wachsende Gruppe von Bauern immer häufiger Biomasse für die Biogasgewinnung. Hinzu kommen die Betriebe mit Tierhaltung, die neben Fleisch auch große Mengen an Gülle produzieren. Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) setzen sich nun für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein, um die Perspektiven von Biogas auszuloten und zu verbessern. Dies gaben die Verbände heute gemeinsam im Rahmen der Grünen Woche bekannt.
Bis 2020 möchte die Bundesregierung den Absatz von Bio-Erdgas in einem Bereich zwischen 6 bis 10 Mrd. Kubikmeter wissen. So sah es zumindest das Integrierte Energie- und Klimaprogramm von Dezember 2007 vor. Hildegard Müller, BDEW-Vorsitzende, fordert: "Bio-Erdgas muss auch in Brennwertkesseln zum Einsatz kommen dürfen und nicht nur ... bei der Kraft-Wärme-Kopplung. Wir brauchen hier mehr Technologieoffenheit im Sinne der Verbraucher." Daher liegt dem BDEW und DBV viel an der Unterstützung der Zusammenarbeit von Strom- und Gasanbieter auf der einen und Landwirtschaftsbetrieben auf der anderen Seite.
Eine Studie im Auftrag der beteiligten Verbände soll Potentiale und Konditionen rund um die Entstehung und Entwicklung von Biogas ausloten. Dabei denken die Verantwortlichen auch an die Optimierung der Erdgasnetze, in die das Biogas, zusätzlich zum Erdgas eingespeist werden soll. Auch dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz liegt etwas an der Zusammenarbeit. Die Parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner hebt hierbei vor: "Als klimaverträglicher und regional verfügbarer Energierohstoff ist Biomasse im Vergleich mit anderen Erneuerbaren Energien speicherfähig und dadurch rund um die Uhr nach Bedarf verfügbar, um effektiv CO2-Emissionen einzusparen. Biogas wird daher im Energiemix der Zukunft ... eine wichtige Rolle spielen."
35 Biogasanlage waren im vergangenen Jahr mit dem deutschen Erdgasnetz verbunden. 2010 könnten der Deutschen Energie-Agentur (dena) zufolge bis zu 30 zusätzliche Anlagen die Einspeisekapazität auf etwa 380 Millionen Normkubikmeter Bioerdgas verdoppeln. Zwar gibt es bereits die ersten Gastarife mit 100% Biogas, doch es dauer noch, bis das Angebot die Regel wird. Ein wichtiger Schritt ist aber gemacht.
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