Fukushima: Atomreaktor strahlt stärker als bisher bekannt
Kategorie: Strom
Neue Strahlenmessungen in dem havarierten Atomkraftwerk von Fukushima haben neue Höchstwerte von bis zu 10 Sievert pro Stunde ergeben. Ob neue Lecks für diese hohen Strahlungswerte ursächlich sind, ist nicht bekannt, da Tepco hierzu bislang keine weitergehenden Informationen veröffentlicht hat. Experten haben eine eigene und kritisierende These entwickelt: an der betreffenden Stelle wurde schlicht zuvor noch nicht gemessen.
Seit dem Beginn des Atomunfalls aufgrund des verheerenden Erdbebens im März diesen Jahres wurden nicht derart hohe Strahlungswerte gemessen. Der nun im Lüftungssystem gemessene Höchstwert könnte außerdem weit höher sein, da die eingesetzten Messgeräte ihren maximalen Messbereich von 10 Sievert erreichten.
Fukushima: Strahlenquelle im Einzelnen unklar
Was die Quelle der außerordentlich hohen Strahlung ist und damit warum ein neuer Rekordwert zu verzeichnen ist, wurde durch den Atomkraftwerksbetreiber Tepco nicht benannt. Verschiedene Experten haben allerdings eine recht einfache Erklärung für die neuerlichen Höchstwerte. Nicht ein neues Leck soll demnach ursächlich sein. Vielmehr deuteten die übrigen Messwerte darauf hin, dass Tepco schlicht zum erstem Mal an der betreffenden Stelle gemessen hat. Mit den neuen Strahlenwerten wird erneut auf schockierende Weise verdeutlicht, dass wegen der immensen Risiken auf Strom aus Atomkraft - idealerweise zugunsten von Ökostrom - verzichtet werden sollte. Bild: Radiation Detection Kit von Minnesota Historical Society, bearbeitet von Tarifo.de – CC BY-SA 2.0.Deutschlandkarte
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