In den USA kommt die umstrittene Gasfördermethode Fracking bereits sei der Jahrtausendwende großflächig wirtschaftlich zum Einsatz. Insbesondere aufgrund des Einsatzes von Chemikalien befürchten Experten aber Risiken für Umwelt und Gesundheit. Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University in Baltimore zeigt nun, dass Frauen in der Nähe von Fracking-Anlagen ein um 40 Prozent erhöhtes Risiko haben, eine Frühgeburt zu erleiden. Auch der Anteil von Risikoschwangerschaften in Regionen nahe Fracking-Stätten war deutlich höher, als in anderen Gegenden.
Stop Fracking!
Fracking gefährdet Grundwasser und lässt die Erde beben
Beim Fracking wird ein Wasser-Chemikalien-Gemisch unter Druck in die Erde geleitet, um Schiefergestein aufzubrechen und Gas oder Öl an die Erdoberfläche zu befördern. In den USA kommt diese Gasfördermethode in vielen Regionen bereits seit über zehn Jahren zum Einsatz. In Deutschland soll ein geplantes Gesetz strikte Auflagen für den Fracking-Einsatz vorgeben. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben bislang gezeigt, welche Risiken eine Gasförderung durch Fracking mit sich bringen kann: Von einer stark erhöhten Anzahl von Erdbeben in Fracking-Regionen, über gesundheitsschädigende Stoffe, die ins Trinkwasser gelangen, bis hin zur Unfruchtbarkeit ganzer Viehzuchten in Fracking Regionen – Forscher haben bereits eine Vielzahl negativer Auswirkungen auf die Umwelt entdeckt.
Wissenschaftler der Johns Hopkins University in Baltimore haben der Liste von möglichen Umweltschädigungen durch Fracking nun noch einen nicht unerheblichen Punkt hinzugefügt: In einer aktuellen Studie stellten sie fest, dass Schwangere in Fracking-Regionen erheblich höheren Risiken ausgesetzt sind, als in anderen Gegenden. Analysiert wurden Daten von insgesamt rund 9.000 Frauen, die im Zeitrum von Januar 2009 bis Januar 2013 fast 11.000 Babys zur Welt brachten. Alle Probandinnen lebten in Pennsylvania, einem der US-Bundesstaaten mit den meisten Fracking-Anlagen – über 8.000 solcher Anlagen gibt es dort.
Fracking-Studien zeigen zahlreiche negative Effekte auf Mensch und Natur
Die Forscher rund um Brian Schwartz stellten in ihrer Studie fest, dass die untersuchten Frauen, die am nächsten an den Gasförder-Stätten lebten, ein rund 40 Prozent höheres Risiko aufwiesen, eine Frühgeburt zu erleiden, als Schwangere in anderen Regionen. Zudem stieg die Wahrscheinlichkeit dieser Frauen, eine Hochrisikoschwangerschaft zu erleben, um 30 Prozent gegenüber Frauen in anderen Regionen. Die Forscher warnen angesichts der Ergebnisse ihrer Studie davor, die Auswirkungen von Fracking auf Mensch und Natur zu vernachlässigen. Zwar gäbe es bislang sehr wenig Studien, die sich mit den Folgen von Fracking befasst haben, allerdings hätte jede einzelne von ihnen Auswirkungen auf die Gesundheit nachgewiesen. Die Politik sollte solche Ergebnisse beim zukünftigen Umgang mit der Fracking-Industrie berücksichtigen.
Bild: Stop Fracking! von greensefa, CC BY – bearbeitet von Tarifo.de
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