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Energieversorgung: Gas und Öl bleiben laut Studie wichtigste Energieträger

Kategorie: Gas

Die deutsche Bundesregierung hat sich mit der Energiewende zum Ziel gesetzt, konventionelle Energieträger wie Kohle, Gas oder Öl weitmöglichst durch erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraftanlagen zu ersetzen. So soll der CO2-Ausstoß reduziert und letztlich das Klima entlastet werden. Auch global soll der Trend langfristig weg von klimaschädigenden Energieträgern führen. Einer aktuellen Energieprognose des Rohstoffkonzerns ExxonMobil zufolge wird es wohl aber noch dauern, bis sich erneuerbare weltweit gegen fossile Energien durchgesetzt haben: Das Energieunternehmen prognostiziert, dass Öl und Gas auch in 25 Jahren noch die weltweit wichtigsten Energieträger sein werden. Energieversorgung: Gas und Öl bleiben laut Studie wichtigste Energieträger Exxon Watergate gas prices von brownpau

Energieverbrauch könnte um 140 Prozent ansteigen

In seiner Anfang des Jahres vorgestellten Energieprognose bis zum Jahr 2040 kommt Energieversorger ExxonMobil zu dem Schluss, dass sich die ehrgeizigen Ziele der deutschen Energiewende in den kommenden Jahren nicht weltweit durchsetzen werden. So würden fossile und klimaschädigende Energieträger im Jahr 2040 noch immer einen Anteil von drei Vierteln am weltweiten Verbrauch haben, erneuerbare Energien kämen auf einen Anteil von 15 Prozent. Der Anteil von Kernenergie verdoppele sich laut Exxon-Prognose bis zum Jahr 2040 – vor allem aufgrund neuer Atomkraftwerke in China. Öl und Gas käme auch in Zukunft die Rolle als wichtigster Energieträger zu. Im Vergleich zum Jahr 2010 prognostiziert der Energiekonzern einen Anstieg des globalen Energieverbrauchs um gut 35 Prozent. Ohne erhebliche Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz würde der Verbrauch laut ExxonMobil sogar um 140 Prozent ansteigen. Der tatsächliche weltweite Energiebedarf wird in der Studie an drei Faktoren festgemacht: dem Anstieg der Weltbevölkerung um zwei Milliarden Menschen, einer global erstarkten Mittelschicht, sowie dem Wirtschaftswachstum in Schwellenländern.

CO2-Ausstoß gehe frühestens ab 2030 zurück

Eine Vergrößerung der Mittelschicht von zwei Milliarden Menschen in 2010 auf rund fünf Milliarden Menschen und somit gut die Hälfte der Weltbevölkerung in 2030 bringe vor allem in Ländern wie China oder Indien Konsequenzen mit sich. So würden Faktoren wie Urbanisierung und steigende Einkommen zu einem Anstieg des Energieverbrauchs und durch den hohen Anteil konventioneller Energieträger wie Öl oder Gas letztlich auch zu einem steigenden CO2-Ausstoß führen. Mithilfe von Maßnahmen zur Energieeffizienz und einer stärkeren Nachfrage nach erneuerbaren Energien prognostiziert ExxonMobil ab dem Jahr 2030 einen Rückgang des CO2-Ausstoßes – welcher aber auch im Jahr 2040 noch immer höher sein werde, als derzeit. Bild: Exxon & the Colonel von qnr, CC BY-SA 2.0 – bearbeitet von Tarifo.de.