[Teil 2] lekker Energie: An ideologischen Debatten zum Thema Ökostrom beteiligen wir uns nicht
Kategorie: Strom
Zurück zum 1. Teil des Interviews.
Wie stehen Sie zu Strom-Discountern und den Online Preisvergleichen?
Wir haben den Wechsel im Internet als eines der ersten Energieunternehmen in Deutschland überhaupt angeboten und von daher begrüßen wir selbstverständlich die große Verbreitung von Preisvergleichen im Web. Die Bewertung des Preis-Leistungsverhältnisses kam bei der ausschließlichen Preisfixiertheit jedoch oft zu kurz. Es ist also der richtige Weg, dass immer mehr Onlineportale dem Verbraucher mehr Informationen an die Hand geben, damit er die für ihn persönlich beste Entscheidung treffen kann.
Wie kann lekker Energie die nun stark wachsende Nachfrage nach Ökostrom decken?
Zusammen mit unseren Gesellschaftern mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Beschaffung von Energie sind wir in der Lage ausreichend große Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien zu beschaffen. Hinzukommt, dass sowohl die ENERVIE als auch die Stadtwerke Krefeld ihren Anteil an Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stetig ausbauen. Wir können also zunehmend auf „eigenen“ Ökostrom Made in Germany zurückgreifen.
Von Greenpeace gab es über den Klima-Lügendetektor im vergangen Jahr bereits Kritik zum Strommix und Ökostrom. Wie geht man damit um?
Wir wollen die Hürden für den Wechsel zu erneuerbaren Energien für alle Verbraucher in Deutschland so niedrig wie möglich halten. An ideologischen Debatten zu diesem Thema beteiligen wir uns nicht. Wir gehen pragmatisch an die Frage heran, wie wir zusammen mit unseren Kunden einen Beitrag zum Umstieg auf erneuerbare Energien leisten können. Tatsache ist: Alle Privatkunden von lekker Strom erhalten ausnahmslos zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Wie bereits gesagt: Vom TÜV überprüft. Wir beliefern jedoch auch Gewerbe- und Industriekunden und da können und wollen nicht alle sofort auf erneuerbare Energien setzen. Das müssen wir akzeptieren, auch wenn wir mit dekkel Strom grün ein ökologisches Angebot im Portfolio haben. Daher ist der Gesamtenergiemix im Unternehmen eben nicht zu 100 Prozent Öko. Damit gehen wir aber auch sehr transparent um.
In Heinsberg ist lekker Grundversorger, in den Metropolen des Landes einer von zahlreichen Wettbewerbern. Welche Unterschiede bedeutet das in der Wahrnehmung und Außendarstellung?
Natürlich sind wir in Heinsberg bekannter und werden anders wahrgenommen. Zudem haben wir hier eine andere lokale Verantwortung. Als Energieanbieter nehmen wir diese Verantwortung ernst und unterstützen einige regionale Projekte und treten bei unterschiedlichen Gelegenheiten auch als Sponsor auf. Unsere Produkte sind aber dieselben, der Service auch.
Wie kann man zu lekker Energie wechseln? Ab wann können auch Privathaushalte auf dem Land zu lekker wechseln?
Wir verfolgen eine Metropolenstrategie und sind daher in allen Metropolen und größeren Regionen aktiv. Erst wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir auch ein flächendeckendes Angebot unterbreiten können. Das ist leider heute noch nicht der Fall. Wir haben in Deutschland rund 1.000 Netzbetreiber, mit allen müssten wir Verträge zur Durchleitung unseres Stroms schließen. Diese Situation ist einmalig in Europa. Die Kleinteiligkeit kostet neue Anbieter und Verbraucher eine Menge Geld. Hinzu kommt: Netzbetreiber mit weniger als 100.000 Kunden genießen durch die so genannte „De-Minimis“-Regelung Ausnahmeregeln und unterliegen nicht den strengen Regulierungsvorgaben der Bundesnetzagentur. Das trifft auf 90 Prozent aller Anbieter auf dem Strommarkt und sogar 95 Prozent auf dem Gasmarkt zu. Die Ausnahmeregeln müssen im neuen Energiewirtschaftsgesetz auf Unternehmen mit weniger als 10.000 Kunden begrenzt werden. Um Ihre Frage zu beantworten: in einigen Regionen bieten wir auch außerhalb von Metropolen lekker Strom an, nämlich dort, wo die Netze über die Metropole hinaus reichen. Andere Regionen werden arrondiert, sobald es die Rahmenbedingungen zulassen.
Frau Klumpe, vielen Dank für das Gespräch.
Wie stehen Sie zu Strom-Discountern und den Online Preisvergleichen?
Wir haben den Wechsel im Internet als eines der ersten Energieunternehmen in Deutschland überhaupt angeboten und von daher begrüßen wir selbstverständlich die große Verbreitung von Preisvergleichen im Web. Die Bewertung des Preis-Leistungsverhältnisses kam bei der ausschließlichen Preisfixiertheit jedoch oft zu kurz. Es ist also der richtige Weg, dass immer mehr Onlineportale dem Verbraucher mehr Informationen an die Hand geben, damit er die für ihn persönlich beste Entscheidung treffen kann.
Wie kann lekker Energie die nun stark wachsende Nachfrage nach Ökostrom decken?
Zusammen mit unseren Gesellschaftern mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Beschaffung von Energie sind wir in der Lage ausreichend große Mengen an Strom aus erneuerbaren Energien zu beschaffen. Hinzukommt, dass sowohl die ENERVIE als auch die Stadtwerke Krefeld ihren Anteil an Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen stetig ausbauen. Wir können also zunehmend auf „eigenen“ Ökostrom Made in Germany zurückgreifen.
Von Greenpeace gab es über den Klima-Lügendetektor im vergangen Jahr bereits Kritik zum Strommix und Ökostrom. Wie geht man damit um?
Wir wollen die Hürden für den Wechsel zu erneuerbaren Energien für alle Verbraucher in Deutschland so niedrig wie möglich halten. An ideologischen Debatten zu diesem Thema beteiligen wir uns nicht. Wir gehen pragmatisch an die Frage heran, wie wir zusammen mit unseren Kunden einen Beitrag zum Umstieg auf erneuerbare Energien leisten können. Tatsache ist: Alle Privatkunden von lekker Strom erhalten ausnahmslos zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Wie bereits gesagt: Vom TÜV überprüft. Wir beliefern jedoch auch Gewerbe- und Industriekunden und da können und wollen nicht alle sofort auf erneuerbare Energien setzen. Das müssen wir akzeptieren, auch wenn wir mit dekkel Strom grün ein ökologisches Angebot im Portfolio haben. Daher ist der Gesamtenergiemix im Unternehmen eben nicht zu 100 Prozent Öko. Damit gehen wir aber auch sehr transparent um.
In Heinsberg ist lekker Grundversorger, in den Metropolen des Landes einer von zahlreichen Wettbewerbern. Welche Unterschiede bedeutet das in der Wahrnehmung und Außendarstellung?
Natürlich sind wir in Heinsberg bekannter und werden anders wahrgenommen. Zudem haben wir hier eine andere lokale Verantwortung. Als Energieanbieter nehmen wir diese Verantwortung ernst und unterstützen einige regionale Projekte und treten bei unterschiedlichen Gelegenheiten auch als Sponsor auf. Unsere Produkte sind aber dieselben, der Service auch.
Wie kann man zu lekker Energie wechseln? Ab wann können auch Privathaushalte auf dem Land zu lekker wechseln?
Wir verfolgen eine Metropolenstrategie und sind daher in allen Metropolen und größeren Regionen aktiv. Erst wenn die Rahmenbedingungen stimmen, werden wir auch ein flächendeckendes Angebot unterbreiten können. Das ist leider heute noch nicht der Fall. Wir haben in Deutschland rund 1.000 Netzbetreiber, mit allen müssten wir Verträge zur Durchleitung unseres Stroms schließen. Diese Situation ist einmalig in Europa. Die Kleinteiligkeit kostet neue Anbieter und Verbraucher eine Menge Geld. Hinzu kommt: Netzbetreiber mit weniger als 100.000 Kunden genießen durch die so genannte „De-Minimis“-Regelung Ausnahmeregeln und unterliegen nicht den strengen Regulierungsvorgaben der Bundesnetzagentur. Das trifft auf 90 Prozent aller Anbieter auf dem Strommarkt und sogar 95 Prozent auf dem Gasmarkt zu. Die Ausnahmeregeln müssen im neuen Energiewirtschaftsgesetz auf Unternehmen mit weniger als 10.000 Kunden begrenzt werden. Um Ihre Frage zu beantworten: in einigen Regionen bieten wir auch außerhalb von Metropolen lekker Strom an, nämlich dort, wo die Netze über die Metropole hinaus reichen. Andere Regionen werden arrondiert, sobald es die Rahmenbedingungen zulassen.
Frau Klumpe, vielen Dank für das Gespräch.
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