Gas-Lieferung: E.on erhält weniger Gas aus Russland
Kategorie: Gas
Bislang hatte der Ukraine-Konflikt keine Auswirkungen auf die Gaslieferungen in die Europäische Union und den Gaspreis. Trotz der Krise waren die Preise stabil und die Lieferungen konstant. Nun melden Energiekonzerne einen Rückgang der Gas-Lieferung aus Russland. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob es sich um technische Probleme oder um eine Drosselung handelt.
Gas-Lieferung: E.on erhält weniger Gas aus Russland
Gasversorger aus Polen meldet ebenfalls Rückgang
Ein Firmensprecher des Essener Energiekonzerns E.on sagte laut Spiegel Online am 10.09, es gebe "verringerte Liefermengen" aus Russland. Zuvor hatte bereits der polnische Gasversorger PGNiG einen Rückgang der Gas-Lieferungen aus Russland gemeldet. Seit Anfang der Woche seien die Gazprom-Lieferungen nach Polen um knapp 25 Prozent zurückgegangen, so das polnische Energieunternehmen. Ob der Rückgang aufgrund von technischen Problemen oder infolge einer Drosselung zustande kam, werde derzeit geprüft. Der russische Gaskonzern Gazprom meldete, es habe keine Drosselung der Gas-Lieferungen nach Europa gegeben. Ein Sprecher des Konzerns sagte, es werde genauso viel Gas nach Polen gepumpt wie sonst auch. Mitteilungen über einen Rückgang der Gas-Lieferungen wären deshalb unkorrekt.Gasversorgung in Deutschland ist laut Experten nicht gefährdet
Selbst wenn Russland seine Gas-Lieferungen drosseln sollte, ist die Gasversorgung in Deutschland in den nächsten Monaten gesichert. Die Gasspeicher sind gefüllt. Zudem wäre es möglich mehr Gas aus anderen Ländern zu beziehen, z.B. aus Norwegen. Vor einem Versorgungsengpass muss sich in Deutschland, zumindest in naher Zukunft, laut Experten niemand fürchten. Ob die Gaspreise im Falle eines Lieferrückgangs weiterhin stabil bleiben, ist hingegen schwerer Abzuschätzen. Bild: water heater von jasonwoodhead23, CC-BY – bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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