Einige Energieexperten fordern kontinuierlich, dass sich die EU unabhängiger von russischen Energieimporten machen sollte. Angesichts der Ukraine-Krise haben solche Forderungen an Rückenwind gewonnen. Tatsächlich hat sich die Gas-Abhängigkeit zu Russland im ersten Halbjahr aber nicht verringert, sondern ist sogar noch weiter angestiegen. So hat der russische Gasversorger Gazprom in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gut 2,5 Prozent mehr Gas nach Europa geliefert, als noch im Vorjahreszeitraum.
Bandera rusa
Russland droht mit Gaspreiserhöhungen
Gut 80,8 Milliarden Kubikmeter Gas flossen von Januar bis Ende Juni von Russland nach Europa. Angaben der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tas zufolge, entfielen davon allein 67,9 Milliarden Kubikmeter auf EU-Staaten. Über die Hälfte des Gasbedarfs müssen die EU-Länder über Gasimporte decken – 40 Prozent davon kommen aus Russland. Die EU-Kommission sowie zahlreiche EU-Regierungen streben seit längerem eine größere Unabhängigkeit von russischem Gas an, auch, weil Russland die Gasversorgung in der Vergangenheit oft als Druckmittel verwendet hat.
Zuletzt hatte Gazprom die Gasversorgung der Ukraine nach Diskussionen über einen angemessenen Gaspreis sowie zu begleichende Gasschulden auf Vorkasse umgestellt. Seit Juni fließt nun nur noch für Europa bestimmtes Gas von Russland über die Ukraine. Nachdem die EU vor einigen Wochen schärfere Sanktionen gegen Russland bekannt gegeben hatte, hat das russische Außenministerium auch gegen die EU die Gaskarte ausgespielt und mit höheren Gaspreisen als unmittelbare Konsequenz auf die Sanktionen gegen Russland gedroht. EU-Energiekommissar Günther Oettinger sowie das Bundeswirtschaftsministerium zeigten sich angesichts der Drohungen Russlands aber wenig besorgt. So bestünden langfristige Lieferverträge mit festen Gaspreisen, an die sich auch Gazprom zu halten hätte.
Gaskunden sollten Gas möglichst direkt von Russland beziehen
Allerdings droht aktuell die Ukraine mit Unterbrechung der EU-Gasversorgung. Nachdem die ukrainische Regierung vor einigen Tagen angedroht hatte, den Transit von russischem Gas in die EU zu stoppen, hat nun auch der ukrainische Gasversorger Naftogaz vor Versorgungsengpässen gewarnt. So forderte der Gaslieferant europäische Unternehmen dazu auf, zu prüfen, inwieweit sie ihr Gas auch direkt von Russland – also ohne Transit über die Ukraine – beziehen könnten. Wie das Unternehmen vor einigen Tagen in Kiew betonte, sehe Naftogaz es als seine Pflicht an, seine europäischen Partner rechtzeitig auf mögliche Risiken hinzuweisen.
Bild: Bandera rusa von Contando Estrelas, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de
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