Heizkosten 2012 und 2013 laut Grünen-Studie so hoch wie noch nie
Kategorie: Gas
Eine Untersuchung im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion zeigt, was viele Verbraucher aufgrund hoher Heizkosten-Nachzahlungen bereits geahnt haben: In den beiden vergangenen Jahren 2012 und 2013 waren die Heizkosten so hoch, wie noch nie zuvor. Gründe sind unter anderem gestiegene Energiekosten und der lange eisige Winter, der teilweise bis ins späte Frühjahr 2013 anhielt. Viele Verbraucher müssen für die Heizkostenabrechnungen nun hohe Nachzahlungen leisten. Um den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken, fordern die Grünen nun endlich energiesparende Konzepte zum Heizen umzusetzen, sowie die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.
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Heizkosten 2013 um bis zu 175 Euro gestiegen
Durch die hohen Preise für Heizöl seien laut der Studie, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorliegt, vor allem Ölheizungen zur „Preisfalle“ für 12 Millionen Haushalte in Deutschland geworden. Laut vorläufigen Schätzungen des Deutschen Mieterbundes sind die Heizkosten für eine 80 Quadratmeter große Wohnung vergangenes Jahr je nach Befeuerungsart um etwa 150 bis 175 Euro gestiegen. Bereits 2012 hatten sich die Heizkosten im Durchschnitt um 9 Prozent erhöht. Der Studie zufolge ist vor allem die einseitige Energieversorgung aus fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas für die hohen Heizkosten der letzten beiden Jahre verantwortlich. Die Jahre 2012 und 2013 hätten sich so zu „den teuersten Heizjahren der Geschichte“ entwickelt. Laut Julia Verlinden, energiepolitische Sprecherin der Grünen, seien die wirtschaftlichen Risiken durch die bestehende Abhängigkeit von fossilen Energieträgern enorm. So steige der Teil der deutschen Wirtschaftskraft, der für den Import fossiler Energieträger verwendet wird, immer weiter an. Der Untersuchung zufolge entfielen 2012 und 2013 über 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf Energieimporte, während es vor zehn Jahren noch 1,6 Prozent waren. Dabei würde die Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland aufgrund von technischen Weiterentwicklungen immer günstiger werden.Gaspreis-Vergleich kann Heizkosten reduzieren
Daher müssten nun endlich „energiesparende Heizkonzepte“ umgesetzt werden, fordert Bärbel Höhn, Bundestagsvorsitzende des Bau- und Umweltausschusses. Zwar haben CDU/CSU und SPD in den Koalitionsverhandlungen über eine Wiedereinführung des Heizkostenzuschusses gesprochen. Aufgrund der unvorteilhaften Haushaltslage wurde ein solcher Vorschlag im Koalitionsvertrag dann aber doch nicht aufgeführt. Bis sich Union und SPD auf mögliche Pläne zur Reduzierung der Energiekosten geeinigt haben, empfehlen Verbraucherschützer einen Gasvergleich und gegebenenfalls einen Wechsel zu einem günstigeren Gasanbieter, um Heizkosten einzusparen. Bild: IMG_2981s von Kari Söderholm, CC BY - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
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