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Gasanbieter-Wechsel birgt großes Einspar-Potential

Kategorie: Gas

Sowohl für Strom- als auch für Gasverbraucher gilt: Durch einen Anbieter-Wechsel kann eine Menge Geld einspart werden. Daher empfehlen Verbraucherschutzzentralen Strom- oder Gasverbrauchern aus der Grundversorgung in einen günstigeren Tarif des örtlichen Grundversorgers oder zu einem alternativen Strom- oder Gasanbieter zu wechseln. Verschiedene Untersuchungen von Vergleichsportalen oder der Stiftung Warentest belegen immer wieder, dass durch einen Gasanbieter-Wechsel Einsparungen von mehreren Hundert Euro im Jahr möglich sind. Gasanbieter-Wechsel birgt großes Einspar-Potential BUNSEN RING

Gaspreise: Einspar-Potential besonders hoch bei Gasanbieter-Wechsel in Sachsen-Anhalt

Da Gasanbieter Gaspreiserhöhungen üblicherweise mindestens sechs Wochen vor Inkrafttreten ankündigen müssen, wurden einige Gasverbraucher bereits über Erhöhung der Gaskosten im kommenden Jahr informiert. Verbraucherschützer raten in einem solchen Falle, vom dann bestehenden Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen und zu einem günstigeren Gasanbieter zu wechseln. Denn besonders beim Gaspreis existieren teilweise große Preisunterschiede zwischen verschiedenen Gasanbietern. Das liegt unter anderem an unterschiedlichen Gasverträgen, die Gasanbieter mit Gaslieferanten haben. Denn während die Beschaffungskosten für Strom an der Strombörse für Stromanbieter relativ einheitlich sind, können die Gaspreise, die Gasversorger in unterschiedlichen Lieferverträgen zahlen, stark variieren. Aufgrund dessen ist das Einspar-Potential bei einem Gasanbieter-Wechsel groß. Wie ein Gaspreisvergleich für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden in Berlin zeigt, können Gasverbraucher bei einem Wechsel aus der Grundversorgung zum günstigsten alternativen Gasanbieter bis zu 500 Euro im Jahr einsparen. Besonders hoch ist das Sparpotential für Gasverbraucher in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Genau wie Stromverbraucher können sich auch Gasverbraucher für klimafreundliche Gastarife entscheiden. Doch während zertifizierter Ökostrom in der Regel tatsächlich aus klimafreundlichen Solar- oder Windkraftanlagen stammt, sind reine Biogas-Tarife bisher rar. In der Regel wollen Gasanbieter, die ihr Gas als Ökogas verkaufen, die CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Gas entstehen, durch Investitionen in Klimaschutzprojekte wieder ausgleichen. Bei solchen sogenannten klimaneutralen Gastarifen werden dann Projekte wie Waldaufforstungen oder der Bau von klimafreundlichen Kraftwerken in aller Welt finanziert.

Gastarife mit Preisgarantien und ohne Vorkasse sind empfehlenswert

Laut Verbraucherschützern sollten Gasverbraucher, die eine Gaspreiserhöhung für das kommende Jahr erhalten haben, möglichst schnell eine Kündigung bei ihrem bisherigen Gasanbieter einreichen, um die relative kurze Sonderkündigungsfrist nicht zu verpassen. Bei einem Wechsel zu einem alternativen Gasanbieter empfehlen Verbraucherschützer auf kurze Anschlusslaufzeiten sowie durchsichtige Preisgarantien zu achten. Auch auf Vorkasse-Tarife sollte besser verzichtet werden, um das Risiko eines Minusgeschäfts im Falle einer Insolvenz des Gasanbieters zu minimieren. Bild: BUNSEN RING von jasonwoodhead23, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de