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Gaspreise sinken: Einige Gasanbieter geben niedrige Einkaufskosten an ihre Kunden weiter

Kategorie: Gas

Viele Gasverbraucher blicken durch die derzeitigen Erhöhungen und Senkungen der Gaspreise nicht mehr durch: Zwar sind die Börsenpreise für Gas gesunken, dennoch erhöhen einige Gasanbieter zum Jahreswechsel ihre Gaspreise. Manche Gasversorger garantieren stabile Energiekosten im kommenden Jahr, andere senken die Gaspreise sogar. Berechtigterweise ist in diesem Chaos nicht ganz klar, weshalb bei verschiedenen Gasversorgern teilweise so drastische Preisunterschiede bestehen. Sicher ist aber: Viele Verbraucher können durch einen Gasanbieterwechsel einiges an Geld sparen. Gaspreise sinken: Einige Gasanbieter geben niedrige Einkaufskosten an ihre Kunden weiter gas

Niedriger Gaspreis wegen gesunkenen Beschaffungskosten

Beim Gas sieht es derzeit in der Beschaffung ähnlich aus wie beim Strom: Die Einkaufspreise für die Versorger sind gesunken. Beim Strom werden die sinkenden Börsenpreise durch steigende Abgaben und Umlagen nahezu wieder ausgeglichen, sodass die meisten Stromanbieter ihren Strompreis stabil halten. Beim Gas hingegen sind nicht nur die Beschaffungskosten für viele Versorger gesunken, sondern auch die Netznutzungsentgelte haben sich teilweise vermindert. Einige Gasversorger haben ihren Kunden daher schon Gaspreis-Senkungen für das kommende Jahr angekündigt. So beispielsweise die Stadtwerke Leipzig: Der Gasanbieter will die Gaspreise zum 1. Januar 2014 um 4,3 Prozent senken. Eine Familie mit 4 Personen und einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden soll so rund 88 Euro im Jahr an Gaskosten einsparen können. Auch andere Gasversorger wie die Stadtwerke Schwedt haben für Januar niedrigere Gaspreise angekündigt. Viele Energieversorger geben Erhöhungen der staatlichen Umlagen oder Abgaben, die derzeit etwa 25 Prozent des Gaspreises ausmachen, zwar üblicherweise an die Kunden weiter, zeigen sich bei der Weitergabe sinkender Einkaufskosten aber in der Regel zurückhaltender. Die meisten Gasanbieter wollen die Preise im kommenden Jahr stabil halten, einige Gasversorger haben sogar Gaspreiserhöhungen für das kommende Jahr angekündigt. So wollen beispielsweise die Neubrandenburger Stadtwerke die Gaspreise zum 1. Januar 2014 je nach Gastarif um etwa 0,15 bis 0,3 Cent pro Kilowattstunde anheben. Als Grund werden gestiegene Rohstroffpreise genannt. Die Gas-Einkaufskosten der Versorger entwickeln sich nicht einheitlich, da diese unterschiedliche Verträge mit Gas-Lieferanten abgeschlossen haben.

Gasanbieter-Wechsel kann bis zu 755 Euro im Jahr einsparen

Verbraucherschützer raten seit langem zu einem Wechsel vom örtlichen Grundversorger hin zu einem günstigeren alternativen Gasversorger oder in einen günstigeren Gastarif der örtlichen Stadtwerke. Auch im Falle eine Gaspreis-Erhöhung empfehlen Experten, vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen und den Gasanbieter zu wechseln. Laut Bundesnetzagentur befinden sich noch immer etwa 30 Prozent der Gasverbraucher in der vergleichsweise teuren Grundversorgung. Dabei kann ein Wechsel eine Menge Geld einsparen, wie beispielsweise eine aktuelle Untersuchung von Finanztest (10/2013) zeigt. So können Gasverbraucher in Leipzig mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bei einem Wechsel aus dem Grundversorgungstarif der Stadtwerke Leipzig in den Gastarif „Montana Garant“ laut Finanztest 755 Euro im Jahr sparen. Trotz der Gaspreis-Senkung der Stadtwerke Leipzig können Verbraucher in Leipzig daher vermutlich auch weiterhin Geld sparen, wenn sie den Anbieter wechseln. Wie viel genau, das zeigt ein Gaspreisvergleich. Bild: gas von medea_material, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de