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Honorar der Kassenärzte steigt 2011

Kategorie: Finanzen

Nach langen und teilweise zähen Verhandlungen dürfen die Kassenärzte in Deutschland im Jahr 2011 mit einem höheren Lohn rechnen. Zwar stimmten die Krankenkassen mit der Hoffnung auf eine Nullrunde gegen diese Lohnerhöhung, doch die Kassenärzte setzten sich letztlich durch. Dem Verband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zufolge liegt die Summe der zusätzlichen Kosten über einer Milliarde Euro.

Knappe Einigung zwischen Kassenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung

Honorar der Kassenärzte steigt 2011 Der Kassenverband forderte eine Nullrunde und die Kassenärzte zusätzliche Mittel in Höhe von 2 Milliarden Euro. So gingen die Parteien in die Verhandlungen für das Honorar im Jahr 2010. Ob der Gegensätzlichen Vorstellungen brachten die Gespräche zunächst keine Einigung. Auf drängen der Bundesregierung gelang es jedoch den Vertretern der Kassenärzte eine einheitliche Lohnerhöhung, sowie regional-bedingte Zusatzeinnahmen für 2011 durchzusetzen; bereits 2009 stieg das Ärztehonorar um 6,3 Prozent. Das größere Ärztehonorar kommt die Krankenkassen teuer zu stehen. Mehr als 1 Milliarde Euro zusätzliche Kosten zieht die Erhöhung Medienberichten zufolge nach sich. Davon bleiben die gesetzlich Krankenversicherten natürlich nicht unberührt. Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung der Krankenkassenbeiträge im Jahr 2011 wird weit weniger als erhofft die klammen Kassen der gesetzlichen Krankenkassen füllen. Große Gewinner sind die etwa 150.000 Kassen-Ärzte Berichten zufolge gab die Stimme eines unabhängigen Sachverständigen den Ausschlag für die Honorarerhöhung der Kassenärzte. Wobei noch nicht ganz klar ist wie genau die regionalen Anpassungen ausfallen. Frank Ulrich Montgomery, eines Zeichens Vizepräsident der Bundesärztekammer fordert daher die Politik auf, ein einheitliches Honorar auf den Weg zu bringen. Letztlich sollen Ärzte in den verschiedenen Bundesländern gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten.

Weiterer Rückschlag für gesetzliche Krankenkasse

Nachdem die Bundesregierung die Hürden für einen Wechsel aus der GKV in die private Krankenversicherung senkte, bedeutet das gestiegene Ärztehonorar eine weitere Erschwernis für die gesetzlichen Kassen. Noch ist nicht ganz klar, was das für die Versicherten und Versicherungen bedeutet.

Bild: Beratungsgespräch beim Arzt von Tüv Süd