Windenergie: Stromleitungen stoßen an ihre Grenzen
Kategorie: Strom
Aufgrund überlasteter Stromnetze drohen im Osten Deutschlands Stromausfälle. Die Überlastung kommt vor allem durch zu viel Windenergie aus dem Norden zustande, die das Stromnetz nicht weiterleiten kann. Ein rascher Stromnetzausbau ist gefordert.
Berlin - Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands die „Achillesverse“ eines schnellen Ausbaus von Ökostrom. Insbesondere für die hohen und schwankenden Energiemengen aus den zahlreichen Windparks im Norden ist ein gut ausgebautes Stromnetz notwendig. Doch derzeit hinkt der Stromnetzausbau dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Aus diesem Grund könnte es im Osten Deutschlands zu Stromausfällen kommen, denn das Stromnetz kann den fluktuierenden Ökostrom nicht ausreichend verteilen, was zu einer Netzüberlastung führt. An windreichen Tagen produzieren die Windparks in Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern große Mengen an Strom. Da dieser nicht gespeichert werden kann, muss er sofort weitergeleitet werden. Gelingt das nicht, müssen im schlimmsten Fall die Windräder abgestellt werden, um die Stromgewinnung zu reduzieren.
