Windenergie: Stromleitungen stoßen an ihre Grenzen
Kategorie: Strom
Aufgrund überlasteter Stromnetze drohen im Osten Deutschlands Stromausfälle. Die Überlastung kommt vor allem durch zu viel Windenergie aus dem Norden zustande, die das Stromnetz nicht weiterleiten kann. Ein rascher Stromnetzausbau ist gefordert.
Berlin - Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands die „Achillesverse“ eines schnellen Ausbaus von Ökostrom. Insbesondere für die hohen und schwankenden Energiemengen aus den zahlreichen Windparks im Norden ist ein gut ausgebautes Stromnetz notwendig. Doch derzeit hinkt der Stromnetzausbau dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Aus diesem Grund könnte es im Osten Deutschlands zu Stromausfällen kommen, denn das Stromnetz kann den fluktuierenden Ökostrom nicht ausreichend verteilen, was zu einer Netzüberlastung führt. An windreichen Tagen produzieren die Windparks in Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern große Mengen an Strom. Da dieser nicht gespeichert werden kann, muss er sofort weitergeleitet werden. Gelingt das nicht, müssen im schlimmsten Fall die Windräder abgestellt werden, um die Stromgewinnung zu reduzieren.
Die für das Stromübertragungsnetz in Nord- und Ostdeutschland zuständige Gesellschaft 50 Hertz Transmission greift im Schnitt jeden zweiten Tag ein, um die Netzstabilität zu gewährleisten und eine Überlastung zu verhindern. Der Stromüberschuss wird vor allem in die alten Bundesländer, aber auch nach Polen und Tschechien exportiert. Im Jahr 2009 waren es insgesamt 6,5 Gigawatt Strom, den die Gesellschaft über diesem Wege losgeworden ist. Nach einem Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ müssen an manchen Tagen die Abnehmer des Stroms sogar dafür bezahlt werden, was einem negativen Strompreis entspricht.
Bild: power to the people! von RodneyRamsey, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
Berlin - Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands die „Achillesverse“ eines schnellen Ausbaus von Ökostrom. Insbesondere für die hohen und schwankenden Energiemengen aus den zahlreichen Windparks im Norden ist ein gut ausgebautes Stromnetz notwendig. Doch derzeit hinkt der Stromnetzausbau dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Aus diesem Grund könnte es im Osten Deutschlands zu Stromausfällen kommen, denn das Stromnetz kann den fluktuierenden Ökostrom nicht ausreichend verteilen, was zu einer Netzüberlastung führt. An windreichen Tagen produzieren die Windparks in Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern große Mengen an Strom. Da dieser nicht gespeichert werden kann, muss er sofort weitergeleitet werden. Gelingt das nicht, müssen im schlimmsten Fall die Windräder abgestellt werden, um die Stromgewinnung zu reduzieren.
Negativer Strompreis als Folge des Stromüberschusses
Die für das Stromübertragungsnetz in Nord- und Ostdeutschland zuständige Gesellschaft 50 Hertz Transmission greift im Schnitt jeden zweiten Tag ein, um die Netzstabilität zu gewährleisten und eine Überlastung zu verhindern. Der Stromüberschuss wird vor allem in die alten Bundesländer, aber auch nach Polen und Tschechien exportiert. Im Jahr 2009 waren es insgesamt 6,5 Gigawatt Strom, den die Gesellschaft über diesem Wege losgeworden ist. Nach einem Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ müssen an manchen Tagen die Abnehmer des Stroms sogar dafür bezahlt werden, was einem negativen Strompreis entspricht.
Bild: power to the people! von RodneyRamsey, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
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