E.ON mit Gazprom uneins
Kategorie: Gas
Düsseldorf – Gazprom und E.ON, zu der auch der Gasanbieter E.ON edis Vertrieb GmbH gehört, ringen weiterhin um die Gas-Lieferverträge. Auf dem europäischen Gasmarkt drückt ein Überangebot von Erdgas die Gaspreise in den Keller. Doch der Liefervertrag zwischen E.ON und Gazprom koppelt den Gaspreis an den nun wieder ansteigenden Ölpreis. E.ON befürchtet einen enormen Gewinneinbruch vor Zinsen und Steuern.
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet" heißt es in "Die Glocke" von Friedrich Schiller. Diesem Rat folgten seinerzeit sicherlich auch die Verantwortlichen von E.ON und Gazprom und trotzdem wurde gerade der Energieversorger aus Deutschland nun von der Realität eingeholt. Denn die langfristigen Lieferverträge zwischen den Parteien sehen laut Presseberichten vor, dass E.ON große Mengen an Erdgas abnimmt, auch wenn diese wegen der Wirtschaftskrise keinen Abnehmer finden. Außerdem soll der Gaspreis, der seit Monaten auf dem Gasmarkt neue Tiefstände erreicht, im Rahmen des Vertrags an den steigenden Ölpreis gekoppelt sein.
Wie die Welt berichtet, bemüht sich E.ON nun um eine Aufweichung der langfristigen Verträge. Der deutsche Konzern drängt darauf, den Zwang zur Abnahme von Erdgas zu beenden. Doch dieses Unterfangen ist eine enorme Aufgabe. Die Tageszeitung zitiert eine mit dem Vorgang vertraute Person mit den Worten: "Gazprom besteht darauf, dass die Verträge erfüllt werden." Erschwerend kommt hinzu, dass E.ON Ruhrgas auf die Zahlung von Vertragsstrafen bestanden haben soll, als Anfang 2009 die Gaslieferung durch die Ukraine gestoppt wurde. Daher stünde Gazprom für Verhandlungen über die Mindestabnahme nicht zu Verfügung.
Doch E.ON lässt sich von solchen Aussagen scheinbar nicht entmutigen. Da der Gasabsatz von Eon Ruhrgas von Januar 2009 bis September allerdings um 15 Prozent eingebrochen ist und der Konzern die überschüssigen Gasmengen nur mit Verlusten an den verschiedenen Spotmärkten absetzen kann, bleiben dem Gasanbieter jedoch auch kaum Alternativen.
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet" heißt es in "Die Glocke" von Friedrich Schiller. Diesem Rat folgten seinerzeit sicherlich auch die Verantwortlichen von E.ON und Gazprom und trotzdem wurde gerade der Energieversorger aus Deutschland nun von der Realität eingeholt. Denn die langfristigen Lieferverträge zwischen den Parteien sehen laut Presseberichten vor, dass E.ON große Mengen an Erdgas abnimmt, auch wenn diese wegen der Wirtschaftskrise keinen Abnehmer finden. Außerdem soll der Gaspreis, der seit Monaten auf dem Gasmarkt neue Tiefstände erreicht, im Rahmen des Vertrags an den steigenden Ölpreis gekoppelt sein.
Wie die Welt berichtet, bemüht sich E.ON nun um eine Aufweichung der langfristigen Verträge. Der deutsche Konzern drängt darauf, den Zwang zur Abnahme von Erdgas zu beenden. Doch dieses Unterfangen ist eine enorme Aufgabe. Die Tageszeitung zitiert eine mit dem Vorgang vertraute Person mit den Worten: "Gazprom besteht darauf, dass die Verträge erfüllt werden." Erschwerend kommt hinzu, dass E.ON Ruhrgas auf die Zahlung von Vertragsstrafen bestanden haben soll, als Anfang 2009 die Gaslieferung durch die Ukraine gestoppt wurde. Daher stünde Gazprom für Verhandlungen über die Mindestabnahme nicht zu Verfügung.
Doch E.ON lässt sich von solchen Aussagen scheinbar nicht entmutigen. Da der Gasabsatz von Eon Ruhrgas von Januar 2009 bis September allerdings um 15 Prozent eingebrochen ist und der Konzern die überschüssigen Gasmengen nur mit Verlusten an den verschiedenen Spotmärkten absetzen kann, bleiben dem Gasanbieter jedoch auch kaum Alternativen.
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