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Ökostromtarife: Immer mehr Stadtwerke setzen auf Naturstrom

Kategorie: Strom

Viele Stadtwerke in der Bundesrepublik reagieren auf die gestiegene Nachfrage nach Ökostrom und kaufen derzeit Strommengen aus Erneuerbaren Energien zu. Neue Ökostromtarife sollen zusätzlich Atomstrom auf lange Sicht ersetzen. Ökostromtarife: Immer mehr Stadtwerke setzen auf Naturstrom Berlin - Die Stadtwerke Jena sind einer von vielen Stromanbieter, die ein Zeichen für eine nachhaltige Energieversorgung setzen wollen. Zum 1. April wird der Anteil atomar erzeugten Stroms, der bisher bei elf Prozent lag, durch den Stromanbieter vollständig durch Wasserkraft- und Windstrom ersetzt. Höhere Strompreise soll es dadurch vorerst nicht geben. Viele Stadtwerke in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen folgen diesem Beispiel in gleicher oder ähnlicher Form. Die Stadtwerke Dessau beziehen aus Kostengründen zwar nach wie vor Atomstrom, bieten aber gleichzeitig reine Ökostromtarife an. Einem Musterhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 kWh würde der Bezug von Ökostrom über die Stadtwerke Dessau etwa 14 Euro im Jahr mehr kosten. Andere Stromversorger wiederum konzentrieren sich auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien und planen, durch eine eigene, dezentrale Energieerzeugung unabhängiger von den großen deutschen Kraftwerksbetreibern E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall zu werden. Das ist nach Ansicht von Energieexperten wichtig, um die physische Einspeisung von Ökostrom in das Stromnetz zu garantieren und nicht nur die Abrechnung über ein Zertifikate-System.

Auf Zertifizierung der Ökostromtarife achten

Um zu gewährleisten, dass der neue Ökostromtarif auch gezielt den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördert, sollten Verbraucher auf Siegel bei der Tarifwahl achten. So garantiert das ok-power Label, dass der Stromanbieter den Ausbau regenerativer Stromerzeugungsanlagen unterstützt und nicht nur den Ökostrom einkauft und an seine Kunden weiterverkauft. Der Ökostromanbieter Hamburg Energie wurde mit dem Siegel ausgezeichnet und konnte vorweisen, 50 Prozent des verkauften Ökostroms selbst erzeugt zu haben. Das Grüner Strom Label ist ein weiteres Ökostromzertifikat, welches garantiert, dass nicht nur Öko auf dem Etikett steht, sondern auch nachweislich neue Projekte zur regenerativen Stromerzeugung gefördert werden.

Bild: Green Energy von woop, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.