Ökostrom: Stromrechnung senken auch ohne Atomstrom
Kategorie: Strom
Es gibt viele Möglichkeiten unabhängiger vom Atomstrom zu werden. Bereits der richtige Umgang mit Elektrogeräten kann Stromkosten sparen. Der Ökostromanbieter Lichtblick setzt auf Mini-Blockheizkraftwerke zur privaten Stromerzeugung.
Berlin - Angesichts der Atomkatastrophe in Japan wollen viele Stromkunden lieber früher als später auf Kernenergie verzichten und 69 Prozent der Verbraucher sind bereit, für Ökostrom mehr zu bezahlen. Der private Atomausstieg ist jedoch nicht nur durch einen Wechsel zu Ökostrom möglich. Energie ist ein kostbares Gut und eine gedankenlose Vergeudung von Strom ist in der heutigen Zeit nicht mehr tragbar. Deshalb wird es umso wichtiger, den eigenen Stromverbrauch genau unter die Lupe zu nehmen und gezielt Strom zu sparen. Bei der Untersuchung einer 46 Quadratmeter großen Wohnung hat die Verbraucherzentrale in Berlin herausgefunden, dass durch das richtige Bedienen von Elektrogeräten Stromkosten pro Jahr in Höhe von 100 Euro eingespart werden können. Unnütz verbrauchter Strom kostet aufs Jahr hochgerechnet 1,75 Euro pro Kilowattstunde. Verbraucher, die Strom sparen, senken somit nicht nur ihre Stromrechnung, sondern machen sich auch unabhängiger von der Kernenergie, die derzeit einen Anteil von 23 Prozent am Strommix in der Bundesrepublik hat. Nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums können rund 22 Milliarden Kilowattstunden im Jahr durch das richtige Ausschalten von elektrischen Geräten eingespart werden. Das entspricht der Leistung von zwei Atomkraftwerken.
Der Ökostromanbieter Lichtblick geht noch einen Schritt weiter und bietet Haushalten an, die Stromerzeugung in die eigene Hand zu nehmen. Durch das Ersetzen der alten Heizung im Keller durch ein sogenanntes Mini-Blockheizkraftwerk wird nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugt. Ein besonderer Bonus ergibt sich für den Haushalt dadurch, dass überschüssiger Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist und verkauft werden kann. Da die in 2008 eingeführte staatliche Förderung dieser Anlagen in 2010 ausgelaufen ist, setzt sich der Ökostromanbieter für eine erneute gezielte Förderung ein. Damit ließe sich nach Angaben von Lichtblick der Ausbau Erneuerbarer Energien beschleunigen und die schwankende Stromeinspeisung aus Wind- und Sonnenkraft im Stromnetz ausgleichen.
Bild: Three energy saving light bulbs von Anton Fomkin, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
Berlin - Angesichts der Atomkatastrophe in Japan wollen viele Stromkunden lieber früher als später auf Kernenergie verzichten und 69 Prozent der Verbraucher sind bereit, für Ökostrom mehr zu bezahlen. Der private Atomausstieg ist jedoch nicht nur durch einen Wechsel zu Ökostrom möglich. Energie ist ein kostbares Gut und eine gedankenlose Vergeudung von Strom ist in der heutigen Zeit nicht mehr tragbar. Deshalb wird es umso wichtiger, den eigenen Stromverbrauch genau unter die Lupe zu nehmen und gezielt Strom zu sparen. Bei der Untersuchung einer 46 Quadratmeter großen Wohnung hat die Verbraucherzentrale in Berlin herausgefunden, dass durch das richtige Bedienen von Elektrogeräten Stromkosten pro Jahr in Höhe von 100 Euro eingespart werden können. Unnütz verbrauchter Strom kostet aufs Jahr hochgerechnet 1,75 Euro pro Kilowattstunde. Verbraucher, die Strom sparen, senken somit nicht nur ihre Stromrechnung, sondern machen sich auch unabhängiger von der Kernenergie, die derzeit einen Anteil von 23 Prozent am Strommix in der Bundesrepublik hat. Nach Berechnungen des Bundesumweltministeriums können rund 22 Milliarden Kilowattstunden im Jahr durch das richtige Ausschalten von elektrischen Geräten eingespart werden. Das entspricht der Leistung von zwei Atomkraftwerken.
Stromerzeugung in Eigenregie mit Mini-Blockheizkraftwerken
Der Ökostromanbieter Lichtblick geht noch einen Schritt weiter und bietet Haushalten an, die Stromerzeugung in die eigene Hand zu nehmen. Durch das Ersetzen der alten Heizung im Keller durch ein sogenanntes Mini-Blockheizkraftwerk wird nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugt. Ein besonderer Bonus ergibt sich für den Haushalt dadurch, dass überschüssiger Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist und verkauft werden kann. Da die in 2008 eingeführte staatliche Förderung dieser Anlagen in 2010 ausgelaufen ist, setzt sich der Ökostromanbieter für eine erneute gezielte Förderung ein. Damit ließe sich nach Angaben von Lichtblick der Ausbau Erneuerbarer Energien beschleunigen und die schwankende Stromeinspeisung aus Wind- und Sonnenkraft im Stromnetz ausgleichen.
Bild: Three energy saving light bulbs von Anton Fomkin, bearbeitet von Tarifo.de CC-BY 2.0.
Deutschlandkarte
Lexikon