Atomkraftwerke in Deutschland: AKW-Austieg und die Auswirkungen auf den Strompreis
Kategorie: Strom
Die vorübergehende Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke in Deutschland könnte den Strompreis in die Höhe treiben. Experten rechnen mit einer Steigerung der Preise an der Strombörse, was auch auf Stromkunden umgelegt werden kann.
Tübingen- Der Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen sowie Energieexperten rechnen mit einer Strompreiserhöhung in den nächsten Tagen. Diese Ansicht teilt auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Durch die geplante Stilllegung der sieben ältesten Kernkraftwerke könnte es zu einer Verknappung von Strom kommen, was den Großhandelspreis für Strom verteuern kann. Nach einer Schätzung des unabhängigen Beratungsunternehmens Energy Brainpool könnte der Großhandelspreis für Strom von derzeit 53 Euro auf 60 Euro steigen; vorausgesetzt die 5.000 Megawatt aus den AKW fielen weg. Hinzu käme noch eine Verteuerung der Emissionszertifikate um rund 3 Euro aufgrund des Verlustes von 5.000 Megawatt CO2-freien Stroms, so dass der Preis einer Megawattstunde Strom bald bei 63 Euro liegen könnte. Für Stromkunden könnte das um bis zu sieben Prozent höhere Stromkosten bedeuten.
Es gilt abzuwarten, inwiefern sich die weitere Entwicklung in der Atompolitik auf das langfristige Preisnivau von Strom auswirken wird. Vor allem hängt es davon ab, ob die Atomkraftwerke dauerhaft stillgelegt werden und durch welche Form der Stromerzeugung sie ersetzt werden. Kurzfristige Strompreiserhöhungen wird es eher nicht geben, da die Stromanbieter den Strom in der Regel über langfristige Verträge für dieses Jahr bereits eingekauft haben. Der Kurswechsel in der deutschen Atompolitik wird den Ausbau der Erneuerbaren Energien, den auch die Stadtwerke Tübingen aufgrund der Laufzeitverlängerung auf Eis gelegt haben, wieder attraktiver machen.
Tübingen- Der Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen sowie Energieexperten rechnen mit einer Strompreiserhöhung in den nächsten Tagen. Diese Ansicht teilt auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Durch die geplante Stilllegung der sieben ältesten Kernkraftwerke könnte es zu einer Verknappung von Strom kommen, was den Großhandelspreis für Strom verteuern kann. Nach einer Schätzung des unabhängigen Beratungsunternehmens Energy Brainpool könnte der Großhandelspreis für Strom von derzeit 53 Euro auf 60 Euro steigen; vorausgesetzt die 5.000 Megawatt aus den AKW fielen weg. Hinzu käme noch eine Verteuerung der Emissionszertifikate um rund 3 Euro aufgrund des Verlustes von 5.000 Megawatt CO2-freien Stroms, so dass der Preis einer Megawattstunde Strom bald bei 63 Euro liegen könnte. Für Stromkunden könnte das um bis zu sieben Prozent höhere Stromkosten bedeuten.
Keine kurzfristigen Strompreiserhöhungen
Es gilt abzuwarten, inwiefern sich die weitere Entwicklung in der Atompolitik auf das langfristige Preisnivau von Strom auswirken wird. Vor allem hängt es davon ab, ob die Atomkraftwerke dauerhaft stillgelegt werden und durch welche Form der Stromerzeugung sie ersetzt werden. Kurzfristige Strompreiserhöhungen wird es eher nicht geben, da die Stromanbieter den Strom in der Regel über langfristige Verträge für dieses Jahr bereits eingekauft haben. Der Kurswechsel in der deutschen Atompolitik wird den Ausbau der Erneuerbaren Energien, den auch die Stadtwerke Tübingen aufgrund der Laufzeitverlängerung auf Eis gelegt haben, wieder attraktiver machen.
Bild: making juice von chascar, bearbeitet von Tarifo.de - CC-BY.
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