Gazprom steigert Gewinn trotz geringerer Gas-Exporte
Kategorie: Gas
Der russische Gaskonzern Gazprom hat im dritten Quartal 2012 die Erwartungen von Analysten übertroffen. Obwohl Gazprom im vergangenen Jahr weniger Gas nach Europa exportierte, konnte das Unternehmen seinen Gewinn steigern. Nach schwachen Zahlen im ersten Halbjahr verdoppelte das Unternehmen seinen Gewinn im dritten Quartal. Trotz der höheren Gewinne macht sich die Krise des Euroraumes auch bei Gazprom bemerkbar.
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Gazprom musste wegen der Euro-Krise in den ersten drei Quartalen 2012 einen Rückgang des Nettogewinns von rund 12 Prozent verkraften. Insgesamt verdiente der Erdgas-Produzent in diesem Zeitraum knapp 814 Milliarden Rubel. Den Umsatz konnte Gazprom in den ersten 9 Monaten des letzten Jahres hingegen um rund 2 Prozent auf 3.351 Milliarden Euro steigern.
Insgesamt lieferte Gazprom 111,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa - drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem war das Gas vier Prozent mehr Wert, als im Vorjahr. Der Grund hierfür ist ein höherer Rubelkurs - auf den die Eurokrise ebenfalls Auswirkungen hat. Dadurch konnte Gazprom den Gewinn im dritten Quartal auf 305 Milliarden Rubel steigern, was leicht über den Erwartungen liegt.
Die Ratingagentur Fitch rechnet mittelfristig damit, dass der Gas-Absatz von Gazprom nach Europa weiter zurückgehen wird. Diese Prognose begründet die Rating-Agentur mit Rechtsstreitigkeiten zwischen Gazprom und seinen europäischen Partnern, einer Diversifizierung des Gasmarktes, neuen Kompensations-Möglichkeiten sowie Streitigkeiten über die Höhe der Gaspreise.
Bild: CIMG0381 von JanChr, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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Gazprom musste wegen der Euro-Krise in den ersten drei Quartalen 2012 einen Rückgang des Nettogewinns von rund 12 Prozent verkraften. Insgesamt verdiente der Erdgas-Produzent in diesem Zeitraum knapp 814 Milliarden Rubel. Den Umsatz konnte Gazprom in den ersten 9 Monaten des letzten Jahres hingegen um rund 2 Prozent auf 3.351 Milliarden Euro steigern.
Gas-Lieferung nach Europa geht um 3 Prozent zurück
Insgesamt lieferte Gazprom 111,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa - drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Trotzdem war das Gas vier Prozent mehr Wert, als im Vorjahr. Der Grund hierfür ist ein höherer Rubelkurs - auf den die Eurokrise ebenfalls Auswirkungen hat. Dadurch konnte Gazprom den Gewinn im dritten Quartal auf 305 Milliarden Rubel steigern, was leicht über den Erwartungen liegt.
Die Ratingagentur Fitch rechnet mittelfristig damit, dass der Gas-Absatz von Gazprom nach Europa weiter zurückgehen wird. Diese Prognose begründet die Rating-Agentur mit Rechtsstreitigkeiten zwischen Gazprom und seinen europäischen Partnern, einer Diversifizierung des Gasmarktes, neuen Kompensations-Möglichkeiten sowie Streitigkeiten über die Höhe der Gaspreise.
Bild: CIMG0381 von JanChr, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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