Gazprom wird 2013 laut Prognose weniger Gas nach Europa verkaufen
Kategorie: Gas
Der russische Gaskonzern Gazprom ist der wichtigste Gasliefernat Europas. Allerdings ist der Gas-Export nach Europa rückläufig. Dies geht aus einer Prognose der Ratingagentur Fitch hervor: Daten aus dem Jahr 2012 würden darauf hindeutet, dass die Erdgas-Exporte von Russlands größtem Gasproduzenten 2013 stärker sinken würden, als zunächst prognostiziert.
Dark-Grey Reality of Russian Industry
Für Russland sind die Gasexporte nach Europa ein lohnendes Geschäft. Der Ratingagentur Fitch zufolge machten die Gasexporte außerhalb der Grenzen der ehemaligen UdSSR 44 Prozent des Gasabsatzes und 76 Prozent der Gewinne aus. Gazprom selbst gab an, in der ersten Jahreshälfte 2012 8,7 Prozent weniger Gas nach Europa transportiert zu haben als im Vorjahreszeitraum. Dieser Trend setzt sich laut Fitch weiter fort.
Der Ratingagentur zufolge hat der Rückgang der russischen Gas-Exporte mehrere Ursachen: Neben Rechtsstreitigkeiten zwischen Gazprom und seinen Handelspartner sollen erneute Vertragsverhandlungen über die Höhe der Gaspreise sowie neue Kompensations-Möglichkeiten beim Erdgas-Einkauf für den Rückgang der Gas-Exporte verantwortlich sein.
Welche Auswirkungen der sinkende Gas-Export mit sich bringt, zeigt beispielsweise die Auslastung der Gaspipeline Nord Stream: Erst Ende des vergangenen Jahres ist die maximale Kapazität auf 55 Milliarden Kubikmeter Gas erweitert worden. In den ersten 9 Monaten, in denen die Pipeline in Betrieb war, sind jedoch nur 9 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Röhre nach Europa geströmt - das entspricht ca. 30 bis 40 Prozent dessen, was möglich gewesen wäre.
Bild: Dark-Grey Reality of Russian Industry von Thawt Hawthje, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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Für Russland sind die Gasexporte nach Europa ein lohnendes Geschäft. Der Ratingagentur Fitch zufolge machten die Gasexporte außerhalb der Grenzen der ehemaligen UdSSR 44 Prozent des Gasabsatzes und 76 Prozent der Gewinne aus. Gazprom selbst gab an, in der ersten Jahreshälfte 2012 8,7 Prozent weniger Gas nach Europa transportiert zu haben als im Vorjahreszeitraum. Dieser Trend setzt sich laut Fitch weiter fort.
Gaspreis-Verhandlungen und Kompensationen führen zu Export-Rückgang
Der Ratingagentur zufolge hat der Rückgang der russischen Gas-Exporte mehrere Ursachen: Neben Rechtsstreitigkeiten zwischen Gazprom und seinen Handelspartner sollen erneute Vertragsverhandlungen über die Höhe der Gaspreise sowie neue Kompensations-Möglichkeiten beim Erdgas-Einkauf für den Rückgang der Gas-Exporte verantwortlich sein.
Welche Auswirkungen der sinkende Gas-Export mit sich bringt, zeigt beispielsweise die Auslastung der Gaspipeline Nord Stream: Erst Ende des vergangenen Jahres ist die maximale Kapazität auf 55 Milliarden Kubikmeter Gas erweitert worden. In den ersten 9 Monaten, in denen die Pipeline in Betrieb war, sind jedoch nur 9 Milliarden Kubikmeter Gas durch die Röhre nach Europa geströmt - das entspricht ca. 30 bis 40 Prozent dessen, was möglich gewesen wäre.
Bild: Dark-Grey Reality of Russian Industry von Thawt Hawthje, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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