Gasanbieterwechsel wegen niedrigerer Gaspreise immer beliebter
Kategorie: Gas
Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt haben einen gemeinsamen Bericht über den deutschen Strom- und Gasmarkt veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass immer mehr Haushaltskunden ihren Gasanbieter wechseln. 2011 lag die Zahl der privaten Haushalte, die ihren Gasversorger wechselten, bei knapp 940.000. Im Jahr zuvor waren es noch gut 720.000 Haushalte. Gründe für die steigende Wechselbereitschaft sind unter anderem niedrigere Gaspreise und eine steigende Auswahl zwischen verschiedenen Versorgern.
[54/366] Red Hot
Die Zahl der Gasversorger, zwischen denen Verbraucher wählen können, ist seit der Liberalisierung des Gasmarktes stets gestiegen: Dem Monitoringbericht zufolge stehen mittlerweile in mehr als 70 Prozent der Versorgungsgebiete mindestens 31 Gasanbieter zur Auswahl, in knapp einem Drittel der Gasnetze können Verbraucher sogar zwischen über 50 Gasversorgern wählen. 2009 war dies nur in 2 Prozent der Netzgebiete der Fall.
Zum Stichtag, dem 1. April 2012, betrug der Gaspreis in der Grundversorgung im Schnitt 6,95 Cent pro Ḱilowattstunbde (kWh). Bei einem Vertragswechsel, also bei einem Wechsel zu einem Sondervertrag des Grundversorgers, zahlten private Gasverbraucher durchschnittlich 6,58 Cent pro kWh. Am günstigsten war der Gaspreis für Haushalte, die einen Gasanbieterwechsel durchführten. Diese zahlten im Schnitt 6,48 Cent pro kWh.
Die Mehrzahl der Gasverbraucher, die ihren Versorger wechselten, hat einen vergleichsweise geringen Gasverbrauch. Dem Monitoringbericht zufolge liegt das daran, dass größere Gasverbraucher wie etwa Industrieunternehmen eher langfristige Verträge abschließen und kleinere Haushalte besonders preissensibel sind. Da der Gaspreis in allen Kategorien in den letzten Jahren gestiegen ist, können durch einen Lieferantenwechsel Preissteigerung ganz oder teilweise vermieden werden.
Beim Strom bestimmen Steuern und Abgaben mittlerweile rund 50 Prozent des Strompreises. Beim Gas lag der Steueranteil für Haushaltskunden in der Grundversorgung zum Stichtag des Monitoringberichtes (1.04.2012) bei knapp 24 Prozent. Der mit Abstand größte Posten bestand in der Energiebeschaffung und den Vertriebskosten (53,96%). Durch eine schlanke Vertriebsstruktur und einen günstigen Gaseinkauf können Gasversorger folglich Einfluss auf den Endpreis ausüben.
Bild: [54/366] Red Hot von dbbent, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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Die Zahl der Gasversorger, zwischen denen Verbraucher wählen können, ist seit der Liberalisierung des Gasmarktes stets gestiegen: Dem Monitoringbericht zufolge stehen mittlerweile in mehr als 70 Prozent der Versorgungsgebiete mindestens 31 Gasanbieter zur Auswahl, in knapp einem Drittel der Gasnetze können Verbraucher sogar zwischen über 50 Gasversorgern wählen. 2009 war dies nur in 2 Prozent der Netzgebiete der Fall.
Gaspreis in der Grundversorgung am teuersten
Zum Stichtag, dem 1. April 2012, betrug der Gaspreis in der Grundversorgung im Schnitt 6,95 Cent pro Ḱilowattstunbde (kWh). Bei einem Vertragswechsel, also bei einem Wechsel zu einem Sondervertrag des Grundversorgers, zahlten private Gasverbraucher durchschnittlich 6,58 Cent pro kWh. Am günstigsten war der Gaspreis für Haushalte, die einen Gasanbieterwechsel durchführten. Diese zahlten im Schnitt 6,48 Cent pro kWh.
Die Mehrzahl der Gasverbraucher, die ihren Versorger wechselten, hat einen vergleichsweise geringen Gasverbrauch. Dem Monitoringbericht zufolge liegt das daran, dass größere Gasverbraucher wie etwa Industrieunternehmen eher langfristige Verträge abschließen und kleinere Haushalte besonders preissensibel sind. Da der Gaspreis in allen Kategorien in den letzten Jahren gestiegen ist, können durch einen Lieferantenwechsel Preissteigerung ganz oder teilweise vermieden werden.
Gaspreis hängt stark von den Beschaffungs- und Vertriebskosten ab
Beim Strom bestimmen Steuern und Abgaben mittlerweile rund 50 Prozent des Strompreises. Beim Gas lag der Steueranteil für Haushaltskunden in der Grundversorgung zum Stichtag des Monitoringberichtes (1.04.2012) bei knapp 24 Prozent. Der mit Abstand größte Posten bestand in der Energiebeschaffung und den Vertriebskosten (53,96%). Durch eine schlanke Vertriebsstruktur und einen günstigen Gaseinkauf können Gasversorger folglich Einfluss auf den Endpreis ausüben.
Bild: [54/366] Red Hot von dbbent, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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