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Erdgas-Pipeline South Stream kommt: Russisches Gas für Italien

Kategorie: Gas

Der russische Gaskonzern Gazprom hat mit dem Bau der Erdgas-Pipeline South Stream begonnen. Die Pipeline, die durch das Schwarze Meer führen wird, soll russisches Gas bis nach Italien in die EU hinein bringen. Während Russlands Präsident Wladimir Putin das Projekt begrüßt gibt es in Westeuropa Befürchtungen, durch die Gas-Pipeline könnte der Einfluss Russlands steigen.

Erdgas-Pipeline South Stream kommt: Russisches Gas für Italien putinberlusca

Am Freitag ist mit dem Bau der South Stream Pipeline mit einer Schweißnaht symbolisch begonnen worden. Präsident Putin hatte darauf gedrängt, das Projekt noch in diesem Jahr zu starten. Russland möchte mit der neuen Erdgas-Leitung das Transitland Ukraine umgehen und seinen Gas-Export nach Europa steigern.

Gas-Abhängigkeit von Russland befürchtet


In der EU wird befürchtet, dass Westeuropa in eine Gas-Abhängigkeit zu Russland geraten könnte, wenn Moskau seine Gas-Exporte weiter steigert. Dass die Transitländer Ukraine und Weissrussland umgangen werden, wird als Indiz dafür gesehen, dass es Putin nicht nur um wirtschaftliche, sondern auch um politische Interessen geht. Konkret wird befürchtet, dass Russland den Gaspreis einseitig steigern könnte und viele Abnehmerländer sich nicht dagegen wehren können.

Allerdings ist nicht nur Gazprom an South Stream beteiligt. Mit der RWE-Tochter Wintershall, Eni und EDF sind drei westeuropäische Firmen mit insgesamt 50 Prozent an dem Pipeline-Projekt beteiligt. Bis erstes Gas durch das Schwarze Meer nach Europa gelangt, werden allerdings noch ein paar Jahre vergehen. Frühestens Ende 2015 soll das erste Erdgas durch die Röhre strömen. Die volle Kapazität soll bis 2018 erreicht werden.

Bild: putinberlusca von Alessio85, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.