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Gas-Engpass befürchtet: Pipeline-Betreiber warnt vor zu wenig Erdgas

Kategorie: Gas

Anfang Februar kam es in Süddeutschland zu einem Engpass beim Gas, da Lieferungen aus Russland ausblieben. Stephan Kamphues, Chef des größten deutschen Pipeline-Betreibers Open Grid Europe (OGE), warnte nun in Berlin, dass es auch in diesem Winter zu Schwierigkeiten bei der Gasversorgung kommen könnte, falls die Erdgas-Lieferung aus Russland ausbleibt.

Gas-Engpass befürchtet: Pipeline-Betreiber warnt vor zu wenig Erdgas AMACO STORAGE TERMINAL

Sollte es zu Engpässen kommen, wären davon in erster Linie Industrieunternehmen betroffen. Private Gasverbraucher müssen sich laut Kamphues keine Sorgen machen: Der OGE-Geschäftsführer kann sich nicht vorstellen, "dass man ein Heizkraftwerk abschaltet". Falls Betrieben das Gas abgestellt werden soll könnte es allerdings sein, dass diese Schadenersatzforderungen erheben.

Erdgas-Speicher werden bereist Anfang Dezember angezapft


Wenn russisches Gas besonders teuer ist, dann kann es für Energiehändler verlockend sein, auf Gas aus den deutschen Erdgas-Speichern zurückzugreifen, anstatt frisches Gas einzukaufen. Die Speicher werden bereits Anfang Dezember angezapft. Laut einer Anfrage der WELT bei E.on Gas Storage sind die europäischen Speicher derzeit zu 85 Prozent gefüllt.

Einem E.on Gas Storage-Sprecher zufolge wäre das normal. Kamphues warnt hingegen, dass das Gas im Februar erneut knapp werden könnte, wenn die Speicherbetreiber einzig ihre eigenes wirtschaftliches Ergebnis optimieren würden und es dann zu Lieferengpässen aus Russland kommt.

Bild: AMACO STORAGE TERMINAL von jasonwoodhead23, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.