Gasag: Gaspreise sinken in Berlin um drei Prozent
Kategorie: Gas
Die Gasag in Berlin stellt sich gegen die derzeitigen Preiserhöhungen in der Gasversorgung und hat angekündigt, ihre Tarife sogar zu senken. Zum Januar 2013 fallen die Gaspreise aufgrund besserer Lieferkonditionen in der Hauptstadt um fast drei Prozent.
Shell-Haus von KatJaTo
Als einiger der wenigen Gasanbieter, die ihre Gaspreise im kommenden Jahr senken, hat die Berliner Gasag angekündigt, dass 500.000 ihrer Kunden ab dem 01. Januar 2013 0,238 Cent weniger für jede verbrauchte Kilowattstunde zahlen werden. Als Grund für den ungewohnten Schritt hat der Gasversorger der Hauptstadt die fallenden Einkaufskosten bei den Lieferern Eon Ruhrgas und GdF Suez angegeben. Bislang war der Gaseinkaufspreis an den Erdölpreis gebunden, die neuen Lieferverträge sollen die Kunden entlasten und die Gasag auf dem umkämpften Gasmarkt in Berlin wieder besser positionieren.
Berliner Gasversorger Gasag senkt Gaskosten
Die Gasag ist der größte deutsche Gasversorger auf kommunaler Ebene. Von den Preissenkungen für Gas sind die Tarife „Gasag Aktiv“, „Gasag Profi“ und „Berlin Komfort“ – die Grundversorgung – betroffen. Mit einer Ersparnis von 0,238 Cent pro Kilowattstunde kann ein Haushalt, der 35.000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, mehr als 80 Euro sparen. Ein Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden führt zu eingesparten 50 Euro und auch bei einem Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden müssen 29 Euro weniger gezahlt werden als im Vorjahr. Seit 165 Jahren versorgt die Gasag Berlin mit Gas: Seit fünf Jahren hatte der traditionsreiche Konzern in der Hauptstadt keinen Vorstandsvorsitzenden – im vergangenen Oktober übernahm Stefan Grützmacher diesen Posten, nachdem er acht Jahre lang den Stadtwerken Kiel vorsaß. Ihm kommt die Aufgabe der strategischen Zukunftsplanung zu, da der Konzessionsvertrag für die Gasnetznutzung im Jahr 2013 ausläuft. Seit dem Jahr 2006 war die Kundenzahl der Gasag um 100.000 Verbraucher gesunken.Bis zu 80 Euro weniger bei der Gasversorgung in Berlin
Gaskunden, die einen Tarif mit Preisgarantie bestellt haben, werden vorerst nicht von der Gaspreissenkung der Gasag profitieren können – erst, wenn die Gaspreisbindung ausläuft, können auch sie runde drei Cent weniger pro Kilowattstunde zahlen. Bei dem alljährlichen Anstieg der Gaskosten zum Winter lohnt es sich für Gasverbraucher, nach günstigeren Anbietern Ausschau zu halten: Mit einem kostenlosen Gaspreisvergleich findet man die Gasversorger in der direkten Umgebung mit den besten Konditionen. Mit einem Gasanbieterwechsel kann man die regulären Gaspreiserhöhungen umgehen. Bild: Shell-Haus von KatJaTo, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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