BMU-Studie zu Erneuerbaren Energien passt nicht zum Energiekonzept
Kategorie: Strom
In einer Studie vom deutschen Umweltministerium wird offenbart, dass die Potenziale der Erneuerbaren Energien die beschlossene Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke überflüssig machen. Eine unangenehme Wahrheit für das Energiekonzept der Bundesregierung.
Berlin - In der neusten Fassung der Leitstudie zu Erneuerbaren Energien des Bundesumweltministeriums (BMU) werden die Chancen einer grünen Energiewende optimistischer eingeschätzt als von der Regierung selbst. Zu dieser Einschätzung kommt die Frankfurter Rundschau nachdem die Leitstudie 2010 auf Drängen der oppositionellen Grünen auf der Webseite des Ministeriums veröffentlicht wurde. Seit 2004 wird die Leitstudie zur Abschätzung der Potenziale der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien jährlich erstellt und der Allgemeinheit präsentiert. Die Ausgabe für 2010 blieb jedoch erstmals unter Verschluss. Erst als sich die Grünen auf das Informationsfreiheitsgesetz beriefen, tauchten die Ergebnisse der Studie auf der Homepage des Ministeriums auf.
Vorherige Studien galten bislang als Leitplanken für politische Entscheidungen. Die Erkenntnisse der aktuellen Untersuchung sind jedoch nicht mit dem Energiekonzept der Regierung konform, welches den Ausbau der Atomkraftwerke vorsieht. Nach Meinung der Leitstudien-Autoren kann der Ökostromanteil in den kommenden Jahren drastisch vergrößert werden. Bis 2020 könnte der Anteil von Ökostrom bereits bei 40 Prozent liegen. Im Energiekonzept der Regierung ist dagegen von sehr niedrigeren Werten die Rede. Die Potenziale für Onshore-Windräder und Solarstrom werden darin außerdem viel kleiner eingeschätzt. Die Frankfurter Rundschau sieht bereits einen Interessenkonflikt zwischen Atomenergie, Kohle-Kraftwerken und Erneuerbaren Energien heraufziehen.
Bild: Tricastin von dierk schaefer, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Berlin - In der neusten Fassung der Leitstudie zu Erneuerbaren Energien des Bundesumweltministeriums (BMU) werden die Chancen einer grünen Energiewende optimistischer eingeschätzt als von der Regierung selbst. Zu dieser Einschätzung kommt die Frankfurter Rundschau nachdem die Leitstudie 2010 auf Drängen der oppositionellen Grünen auf der Webseite des Ministeriums veröffentlicht wurde. Seit 2004 wird die Leitstudie zur Abschätzung der Potenziale der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien jährlich erstellt und der Allgemeinheit präsentiert. Die Ausgabe für 2010 blieb jedoch erstmals unter Verschluss. Erst als sich die Grünen auf das Informationsfreiheitsgesetz beriefen, tauchten die Ergebnisse der Studie auf der Homepage des Ministeriums auf.
40 Prozent Ökostromanteil bereits in 2020
Vorherige Studien galten bislang als Leitplanken für politische Entscheidungen. Die Erkenntnisse der aktuellen Untersuchung sind jedoch nicht mit dem Energiekonzept der Regierung konform, welches den Ausbau der Atomkraftwerke vorsieht. Nach Meinung der Leitstudien-Autoren kann der Ökostromanteil in den kommenden Jahren drastisch vergrößert werden. Bis 2020 könnte der Anteil von Ökostrom bereits bei 40 Prozent liegen. Im Energiekonzept der Regierung ist dagegen von sehr niedrigeren Werten die Rede. Die Potenziale für Onshore-Windräder und Solarstrom werden darin außerdem viel kleiner eingeschätzt. Die Frankfurter Rundschau sieht bereits einen Interessenkonflikt zwischen Atomenergie, Kohle-Kraftwerken und Erneuerbaren Energien heraufziehen.
Bild: Tricastin von dierk schaefer, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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