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Greenpeace fordert: Kein Atomstrom für Deutsche Bahn

Kategorie: Strom

Greenpeace Aktivisten kritisieren das Energiekonzept der Deutschen Bahn AG. In einem Protest am Berliner Hauptbahnhof forderte die Umweltorganisation den Ausstieg aus der Atomkraftnutzung.



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Berlin - 30 Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace sind am Donnerstag auf das Dach des Berliner Hauptbahnhofes gestiegen, um gegen das Energiekonzept der Deutschen Bahn AG zu demonstrieren. Die Umweltschützer befestigten auf dem Glasdach zwei übergroße Transparente auf denen sie auf die Nutzung von Atomstrom durch die Deutsche Bahn hingewiesen haben. Greenpeace fordert konkret, dass sich die Bahn schnellstmöglich von der Atomkraftnutzung verabschiedet. Spätestens im Jahr 2030 sollen, nach Meinung der Aktivisten, die Züge vollständig aus Erneuerbaren Energien angetrieben werden. Für den Energieexperten von Greenpeace, Andree Böhling, entspricht das aktuelle Umweltschutzversprechen der Deutschen Bahn nicht der Wirklichkeit. Erst durch einen Kurswechsel bei der Stromversorgung würde das Unternehmen seinen Anspruch als umweltfreundliches Verkehrsmittel nachkommen.

Deutsche Bahn mit 25 % Atomkraft im Strommix



Aktuell hat Atomstrom einen Anteil von rund 25 Prozent im Strommix der Deutschen Bahn AG. Erneuerbare Energien dagegen kommen momentan auf einen Anteil von nur etwa 18,5 Prozent. Das baden-württembergische Atomkraftwerk Neckarwestheim beliefert die Bahn mit Atomstrom bereits seit 1976. Ein Teil der Anlage gilt als einer der ältesten und gefährlichsten Meiler in der Bundesrepublik. Von der Entscheidung für verlängerte Laufzeiten, für die sich Bahnchef Rüdiger Grube persönlich einsetzte, wird dieser Reaktor als Erster profitieren.



Bild: Die Bahn von Oberau-Online, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.