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Gaspreise steigen wegen Netzgebühren um 30 Euro

Kategorie: Gas

Nach den angekündigten Strompreis-Erhöhungen werden nun auch die Gaskosten für viele Verbraucher steigen. Laut dem Energieversorger Lichtblick sind steigende Kosten für den Gastransport der Auslöser für steigende Gaspreise. Diese Mehrkosten, die zum Jahreswechsel anfallen, liegen bei einem durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt bei circa 30 Euro im Jahr.

Gaspreise steigen wegen Netzgebühren um 30 Euro Gas von baracoder

Der Strom- und Gasanbieter Lichtblick erwartet Gaspreis-Erhöhungen, die steigenden Netzgebühren von durchschnittlich 10 Prozent geschuldet sind. Bei einem Dreipersonenhaushalt mit einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 17.000 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet dies eine Erhöhung der Gaskosten um 30 Euro im Jahr. Einige Netzbetreiber erhöhen die Kosten für den Gastransport sogar um bis zu 35 Prozent.

Gaspreis-Erhöhung zur Gewinnmaximierung der Netzbetreiber


Der Vorstandsvorsitzende der Lichtblick AG, Heiko von Tschischwitz, vermutet, dass Stadtwerke und Konzerne, die fossile Kraftwerke betreiben, ihre sinkenden Gewinne durch „höhere Einnahmen aus dem Netzbetrieb auszugleichen“ versuchen. Hier gibt es laut Tschischwitz Handlungsbedarf für die Bundesnetzagentur.

Fest steht, dass die geplante Steigerung der Gaspreise, anders als bei den Stromkosten, nicht durch die Erhöhung der EEG-Umlage gerechtfertigt werden kann. Der Lichblick-Chef ist der Ansicht, dass die kommenden Preisrunden hauptsächlich dazu genutzt werden, die Gewinne der Netz-Monopole zu maximieren und dies als Auswirkung der Energiewende zu tarnen. Aus diesem Grund verlangt Tschischwitz von den Netzbetreibern mäßige Renditegarantien sowie striktere Kostenkontrollen.

Die Lichtblick AG bezieht Biogas aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Niedersachen und Brandenburg und mischt dieses ihrem Gas bei. Somit kann dem Gas-Verbraucher ein Gas-Tarif mit Biogas angeboten werden.

Bild: Gas von baracoder, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.