Gaspreis-Steit: Will EU von Gazprom Preisrabatte erzwingen?
Kategorie: Gas
Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen den russischen Gaskonzern Gazprom eingeleitet. Der Vorwurf: Der Gasversorger würde seine Marktmacht in Mittel- und Osteuropa missbrauchen. Alexander Medwedew, Vize-Chef von Gazprom, hat der EU nun vorgeworfen, diese wolle durch ihr Treiben Rabatte beim Gaspreis erzwingen.
Gazprom Benzene von rightee
Medwedew sagte am Dienstag, es bestünde der Verdacht, die EU-Kommission wolle "durch administrative Schritte die Gaspreise bestimmen." Der Gazprom Vize-Vorstand forderte, falls dem so ist, dass Brüssel dies auch eingesteht. Gleichzeitig verurteilte er ein derartiges Vorgehen, indem er auf die "Wahrung der Grundsätze des freien Marktes" hinwies.
Durch das Vorgehen Brüssels gewinne man laut Medwedew den Eindruck, die EU wolle den Handel mit Erdgas "möglichst unattraktiv für Investitionen" machen. Gazprom fühle sich daher veranlasst, verstärkt andere Gasmärkte zu suchen. Die Vorwürfe der EU weist der Gazprom-Vize zurück: Der Gasproduzent habe sich immer an die Gesetze der Staaten gehalten, in welcher er agiert. Auch deshalb sei der Konzern fest entschlossen "unsere Interessen zu verteidigen," so Medwedew auf der Konferenz „Eröl und Erdgas Sachalins".
Anfang September hat die EU-Kommission Klage wegen des Verdachts des Marktmissbrauchs gegenüber Gazprom erhoben. Russlands Präsident Wladimir Putin hat daraufhin erlassen, dass strategisch wichtige Staatskonzern - wie Gazprom - nur dann Geschäftsberichte ausländischen Behörden offen legen dürfen, wenn der Kreml dem zustimmt.
Bild: Gazprom Benzene von rightee, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Gazprom Benzene von rightee
Medwedew sagte am Dienstag, es bestünde der Verdacht, die EU-Kommission wolle "durch administrative Schritte die Gaspreise bestimmen." Der Gazprom Vize-Vorstand forderte, falls dem so ist, dass Brüssel dies auch eingesteht. Gleichzeitig verurteilte er ein derartiges Vorgehen, indem er auf die "Wahrung der Grundsätze des freien Marktes" hinwies.
Gazprom hält sich laut Medwedew immer an geltendes Recht
Durch das Vorgehen Brüssels gewinne man laut Medwedew den Eindruck, die EU wolle den Handel mit Erdgas "möglichst unattraktiv für Investitionen" machen. Gazprom fühle sich daher veranlasst, verstärkt andere Gasmärkte zu suchen. Die Vorwürfe der EU weist der Gazprom-Vize zurück: Der Gasproduzent habe sich immer an die Gesetze der Staaten gehalten, in welcher er agiert. Auch deshalb sei der Konzern fest entschlossen "unsere Interessen zu verteidigen," so Medwedew auf der Konferenz „Eröl und Erdgas Sachalins".
Anfang September hat die EU-Kommission Klage wegen des Verdachts des Marktmissbrauchs gegenüber Gazprom erhoben. Russlands Präsident Wladimir Putin hat daraufhin erlassen, dass strategisch wichtige Staatskonzern - wie Gazprom - nur dann Geschäftsberichte ausländischen Behörden offen legen dürfen, wenn der Kreml dem zustimmt.
Bild: Gazprom Benzene von rightee, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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