Energiemarkt: Gerhard Schröder wirbt für russisches Erdgas
Kategorie: Gas
Der russische Erdgaskonzern Gazprom ist derzeit in der Kritik. In der vergangenen Woche hat die EU-Kommission ein Wettbewerbsverfahren gegen den Gaskonzern eingeleitet. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat nun auf dem Schweizer Energie- und Klimagipfel generell Für Erdgas und speziell für russisches Gas geworben, welches hinsichtlich der Situation im Nahen Osten für Europa Versorgungssicherheit bedeute.
Gehard_Schroeder_3 von Radio_TV_IBS_Liberty
Schröder sagte auf dem Gipfel in Basel, er schätze die Situation im Nahen Osten so ein, dass wir in naher Zukunft dankbar sein werden, "dass wir über Pipelines versorgt werden können, auf die wir Zugriff haben und die uns etwa mit russischem Gas versorgen." Erdgas spielt laut Schröder auch hinsichtlich der Energiewende eine besondere Rolle, da flexible Gaskraftwerke schwankende Ökostrom-Produktionen ausgleichen können.
Der Alt-Bundeskanzler betonte, dass Energieimporte zwar Abhängigkeiten schaffe, andererseits wären die Gaslieferanten aber auch von ihren Käufern abhängig. Eine richtige Energiepolitik muss laut Schröder daher über "Dialog und gegenseitige Verflechtung" erfolgen. Der Ex-Bundeskanzler sitzt dem Aufsichtsrat von Nord Stream vor. Das Konsortium, zu dessen Anteilseigner neben Gazprom unter anderen auch die deutschen Gasfirmen E.on Ruhrgas und Wintershall gehören, hat seinen Unternehmenssitz in der Schweizer Stadt Zug.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat erst vor wenigen Tagen auf das Wettbewerbsfahren der EU-Kommission gegen Gazprom reagiert, ohne den Namen des Gasgiganten explizit zu nennen. Per Dekret hat Putin erlassen, dass russische Firmen Informationen zu ihren Marktaktivitäten nur dann an ausländische Behörden wie die EU-Kommission weitergeben dürfen, wenn sie dafür eine Erlaubnis der Regierung haben. Die EU-Kommission geht dem Verdacht nach, das Gazprom in Ost- und Mitteleuropa seine Marktmacht missbraucht und zu hohe Gaspreise verlangt.
Bild: Gehard_Schroeder_3 von Radio_TV_IBS_Liberty, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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Schröder sagte auf dem Gipfel in Basel, er schätze die Situation im Nahen Osten so ein, dass wir in naher Zukunft dankbar sein werden, "dass wir über Pipelines versorgt werden können, auf die wir Zugriff haben und die uns etwa mit russischem Gas versorgen." Erdgas spielt laut Schröder auch hinsichtlich der Energiewende eine besondere Rolle, da flexible Gaskraftwerke schwankende Ökostrom-Produktionen ausgleichen können.
Energiepolitik soll zu gegenseitigen Abhängigkeiten führen
Der Alt-Bundeskanzler betonte, dass Energieimporte zwar Abhängigkeiten schaffe, andererseits wären die Gaslieferanten aber auch von ihren Käufern abhängig. Eine richtige Energiepolitik muss laut Schröder daher über "Dialog und gegenseitige Verflechtung" erfolgen. Der Ex-Bundeskanzler sitzt dem Aufsichtsrat von Nord Stream vor. Das Konsortium, zu dessen Anteilseigner neben Gazprom unter anderen auch die deutschen Gasfirmen E.on Ruhrgas und Wintershall gehören, hat seinen Unternehmenssitz in der Schweizer Stadt Zug.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat erst vor wenigen Tagen auf das Wettbewerbsfahren der EU-Kommission gegen Gazprom reagiert, ohne den Namen des Gasgiganten explizit zu nennen. Per Dekret hat Putin erlassen, dass russische Firmen Informationen zu ihren Marktaktivitäten nur dann an ausländische Behörden wie die EU-Kommission weitergeben dürfen, wenn sie dafür eine Erlaubnis der Regierung haben. Die EU-Kommission geht dem Verdacht nach, das Gazprom in Ost- und Mitteleuropa seine Marktmacht missbraucht und zu hohe Gaspreise verlangt.
Bild: Gehard_Schroeder_3 von Radio_TV_IBS_Liberty, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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