Gazprom: EU leitet Kartellverfahren gegen russichen Gasversorger ein
Kategorie: Gas
Dem russische Gasversorger Gazprom droht Ärger aus Brüssel. Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen den Gasgiganten eröffnet, da dieser eventuell den Gastransport in die EU behindern soll, um den Gasmarkt abzuschotten und höhere Gaspreise verlangen zu können. Gazprom droht nun ein Bußgeld in Höhe von zehn Prozent des gesamten Konzernumsatzes.
European Commission von quinet
Die EU-Kommission begründet das Kartellverfahren mit Bedenken hinsichtlich der marktbeherrschenden Stellung von Gazprom in Ost- und Mitteleuropa. Es könnte sein, dass der russische Staatskonzern seine Marktposition missbraucht. Ziel des Kartellverfahrens ist es Diplomaten zufolge, die enorme Marktmacht des Gaskonzerns zu brechen.
Die Kommission wirft Gazprom vor, die Wettbewerbsregeln der EU nicht einzuhalten. Da der Konzern den Gasmarkt abschotte, würde der Wettbewerb beschränkt. Dies führt laut Kommissionsangaben dazu, dass einerseits die Versorgungssicherheit der EU-Verbraucher beeinträchtigt wird und andererseits die Gaspreise steigen. Nach EU-Recht sind Preisabsprachen verboten, die den Verbrauchern schaden.
Das Kartellverfahren bezieht sich bislang auf acht Ländern, unter anderem auf Polen. Deutschland ist von den Untersuchungen nicht betroffen, es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Anzahl der betroffenen Länder noch erweitert wird. Gazprom ist der wichtigste Exporteur von Erdgas nach Deutschland. Dennoch gibt es hierzulande einen starken Wettbewerb auf dem Gasmarkt, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Gaspreise der verschiedenen Versorger teilweise stark voneinander abweichen.
Bild: European Commission von quinet, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
European Commission von quinet
Die EU-Kommission begründet das Kartellverfahren mit Bedenken hinsichtlich der marktbeherrschenden Stellung von Gazprom in Ost- und Mitteleuropa. Es könnte sein, dass der russische Staatskonzern seine Marktposition missbraucht. Ziel des Kartellverfahrens ist es Diplomaten zufolge, die enorme Marktmacht des Gaskonzerns zu brechen.
Gaspreise steigen für EU-Verbraucher wegen Wettbewerbsbeschränkungen
Die Kommission wirft Gazprom vor, die Wettbewerbsregeln der EU nicht einzuhalten. Da der Konzern den Gasmarkt abschotte, würde der Wettbewerb beschränkt. Dies führt laut Kommissionsangaben dazu, dass einerseits die Versorgungssicherheit der EU-Verbraucher beeinträchtigt wird und andererseits die Gaspreise steigen. Nach EU-Recht sind Preisabsprachen verboten, die den Verbrauchern schaden.
Das Kartellverfahren bezieht sich bislang auf acht Ländern, unter anderem auf Polen. Deutschland ist von den Untersuchungen nicht betroffen, es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Anzahl der betroffenen Länder noch erweitert wird. Gazprom ist der wichtigste Exporteur von Erdgas nach Deutschland. Dennoch gibt es hierzulande einen starken Wettbewerb auf dem Gasmarkt, was sich unter anderem darin zeigt, dass die Gaspreise der verschiedenen Versorger teilweise stark voneinander abweichen.
Bild: European Commission von quinet, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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