Schtokman-Gasfeld: Preise zu gering, Erschließung verschoben
Kategorie: Gas
Auch wenn der Gaspreis gegenwärtig noch nicht darauf hindeutet: Auch Erdgas gehört zu den endlichen Rohstoffen der Erde, die der Menschheit nur begrenzt zu Verfügung stehen. Die meisten Gasfelder sind bereits bekannt. Bei den meisten davon schröpfen Unternehmen die Vorräte. Eines der größten bekannten Gasfelder bleibt allerdings vorerst unberührt. Medienberichten zufolge verzichtet Gazprom bis auf weiteres auf die Erschließung des Schtokman-Feldes in der Barentssee.
A Gasfield in Chinchilla von Jeremy Buckingham MLC
Expertenschätzungen zufolge befinden sich 3,8 Billionen Kubikmeter Gas im Russischen Teil der Barentssee und geht es nach Total (Frankreich), Statoil (Norwegen) und Gazprom (Russland) soll es bis auf weiteres dabei bleiben. Für diese Entscheidung sollen vor allem finanzielle Gründe ausschlaggebend sein. Da die USA dank Fracking inzwischen ebenfalls zu den Gasförderstaaten zählen, gibt es zur Zeit einen Überfluss an Erdgas auf dem Weltmarkt. Das drückt die Gaspreise nach unten. Dem gegenüber stehen hohe Erschließungskosten des Schtokman-Gasfelds wollen die Beteiligten das Projekt für die Zukunft ruhen lassen, bis die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen größere Gewinne versprechen.
