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Schtokman-Gasfeld: Preise zu gering, Erschließung verschoben

Kategorie: Gas

Auch wenn der Gaspreis gegenwärtig noch nicht darauf hindeutet: Auch Erdgas gehört zu den endlichen Rohstoffen der Erde, die der Menschheit nur begrenzt zu Verfügung stehen. Die meisten Gasfelder sind bereits bekannt. Bei den meisten davon schröpfen Unternehmen die Vorräte. Eines der größten bekannten Gasfelder bleibt allerdings vorerst unberührt. Medienberichten zufolge verzichtet Gazprom bis auf weiteres auf die Erschließung des Schtokman-Feldes in der Barentssee. Schtokman-Gasfeld: Preise zu gering, Erschließung verschoben A Gasfield in Chinchilla von Jeremy Buckingham MLC Expertenschätzungen zufolge befinden sich 3,8 Billionen Kubikmeter Gas im Russischen Teil der Barentssee und geht es nach Total (Frankreich), Statoil (Norwegen) und Gazprom (Russland) soll es bis auf weiteres dabei bleiben. Für diese Entscheidung sollen vor allem finanzielle Gründe ausschlaggebend sein. Da die USA dank Fracking inzwischen ebenfalls zu den Gasförderstaaten zählen, gibt es zur Zeit einen Überfluss an Erdgas auf dem Weltmarkt. Das drückt die Gaspreise nach unten. Dem gegenüber stehen hohe Erschließungskosten des Schtokman-Gasfelds wollen die Beteiligten das Projekt für die Zukunft ruhen lassen, bis die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen größere Gewinne versprechen.

Gasfeld als Reserve für die Zukunft - Konsequenzen für die Verbraucher

Dass man sich Gasfelder für bessere Zeiten aufhebt, schränkt die Gasanbieter weiter ein. Nach übereinstimmenden Meldungen gehen die Energieexperten hierzulande ohnehin nicht von übermäßig steigenden Gaspreisen innerhalb der anstehenden Heizperiode aus. Mit dem wachsendem Wettbewerb profitieren die Verbraucher tatsächlich zunächst insofern, dass deutlich mehr Anbieter auf Gaspreiserhöhungen verzichten als noch vor einem Jahr. Gleichwohl sollten Verbraucher die Preise ihrer Anbieter mit den Angeboten am Markt vergleichen und sich einen Anbieterwechsel offen halten. So kann ein 4-Personen-Haushalt in Frankfurt am Main bei einem Verbrauch von 27.000 kWh im Jahr mit dem Wechsel aus der Grundversorgung bei monatlicher Abschlagszahlung etwa 894 Euro sparen. Berücksichtigt man Bonuszahlungen der Konkurrenz liegt die Ersparnis im ersten Jahr mitunter sogar über 920 Euro. Der Gaspreisvergleich für Berlin zeigt ähnliches Sparpotential in Höhe von 614 Euro, bzw. 720 Euro. Bild: A Gasfield in Chinchilla von Jeremy Buckingham MLC, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.