Energiearmut: Gas- und Stromtarife für einkommensschwache Haushalte angedacht
Kategorie: Gas
Das Stadtparlament von Hanau hat die Prüfung eines Sozialtarifs beschlossen, um der Energiearmut entgegenzuwirken. Gas und Strom könnte für sozial schwache Haushalte der hessischen Brüder-Grimm-Stadt preiswerter werden, wenn die Stadtwerke Hanau auf den Bündnisantrag der SPD und der Grünen eingehen.
Turquoise Propane Gas Range and oven von zoepdxva
Ein Sozialtarif für Strom und Gas soll gemäß einem Bündnisantrag der stärksten Partei im Hanauer Stadtparlament und ihrem Koalitionspartner, der Grünen, dafür Sorge tragen, dass einkommensschwache Haushalte Unterstützung bei ihren Energierechnungen finden und nicht weiter in die Energiearmut abrutschen. Der Antrag konnte sich gegen die Stimmen der Opposition durchsetzen, während die Linke betonte, einen ähnlichen Vorschlag schon vor einem Jahr unterbreitet zu haben. Damals wie heute stellt sich die CDU Fraktion gegen den Antrag, da sie befürchtet, das Eigenkapital der Stadtwerke würde damit geschwächt werden.
Für die Unterstützung sozial schwacher Bürger spräche laut Bündnisantrag die gestiegenen Preise für Gas und Strom, die sich schneller und höher entwickelten, als es beim Nettoeinkommen zu beobachten wäre. Die Gaskosten seien in Hanau innerhalb der letzten zwölf Jahre um einhundert Prozent gestiegen, bei Strom läge die Steigerung bei sechzig Prozent. Das Einkommen jedoch sei im gleichen Zeitraum um lediglich fünfundzwanzig Prozent mehr geworden. Steigende Energiearmut sei die Folge dieser Entwicklung, gegen die sich nun der Vorschlag eines Sozialtarifs wendet.
Neben der Prüfung der Wirtschaftlichkeit eines Sozialtarifs, der günstige Strom- und Gaspreise für Großfamilien und jene mit geringem Einkommen bieten würde, steht und fällt der Bündnisantrag mit der Kooperation der Stadtwerke Hanau. An dieses wird appelliert, sich ihrer Rolle als „Vorreiter“ bewusst zu sein und auch, dass es sich bei ihnen um ein „kommunales und dem Gemeinwohl verpflichtetes Unternehmen“ handele.
Steffen Maiwald, Geschäftsführer der Stadtwerke Hanau, zeigte sich offen für die Vorschläge des Stadtparlaments, betonte aber auch, dass ein Gas- und Strom-Sozialtarif weder zu Lasten des Energieversorgers noch zu denen der Stadt selbst oder Bürger aus der Mittelschicht gehen dürfte. Auch müsse die Politik klar festlegen, wer in der Brüder-Grimm-Stadt berechtigt wäre, den angestrebten Sozialtarif nutzen zu können. In einem zusätzlichen Schritt sollen Energieberater darüber informieren, wie Gas und Strom sinnvoll gespart werden können.
Eine prinzipiell gute Maßnahme, um zu hohen Gasrechnungen und Strompreisen zu entgehen, ist ein Energiekostenvergleich und ein anschließender Anbieterwechsel im Internet, bei dem mit dem genauen Jahresverbrauch preiswertere Tarife ermittelt werden können.
Bild: Turquoise Propane Gas Range and oven von zoepdxva, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Turquoise Propane Gas Range and oven von zoepdxva
Ein Sozialtarif für Strom und Gas soll gemäß einem Bündnisantrag der stärksten Partei im Hanauer Stadtparlament und ihrem Koalitionspartner, der Grünen, dafür Sorge tragen, dass einkommensschwache Haushalte Unterstützung bei ihren Energierechnungen finden und nicht weiter in die Energiearmut abrutschen. Der Antrag konnte sich gegen die Stimmen der Opposition durchsetzen, während die Linke betonte, einen ähnlichen Vorschlag schon vor einem Jahr unterbreitet zu haben. Damals wie heute stellt sich die CDU Fraktion gegen den Antrag, da sie befürchtet, das Eigenkapital der Stadtwerke würde damit geschwächt werden.
Sozialtarif in Hanau: Bündnisantrag gegen Energiearmut
Für die Unterstützung sozial schwacher Bürger spräche laut Bündnisantrag die gestiegenen Preise für Gas und Strom, die sich schneller und höher entwickelten, als es beim Nettoeinkommen zu beobachten wäre. Die Gaskosten seien in Hanau innerhalb der letzten zwölf Jahre um einhundert Prozent gestiegen, bei Strom läge die Steigerung bei sechzig Prozent. Das Einkommen jedoch sei im gleichen Zeitraum um lediglich fünfundzwanzig Prozent mehr geworden. Steigende Energiearmut sei die Folge dieser Entwicklung, gegen die sich nun der Vorschlag eines Sozialtarifs wendet.
Neben der Prüfung der Wirtschaftlichkeit eines Sozialtarifs, der günstige Strom- und Gaspreise für Großfamilien und jene mit geringem Einkommen bieten würde, steht und fällt der Bündnisantrag mit der Kooperation der Stadtwerke Hanau. An dieses wird appelliert, sich ihrer Rolle als „Vorreiter“ bewusst zu sein und auch, dass es sich bei ihnen um ein „kommunales und dem Gemeinwohl verpflichtetes Unternehmen“ handele.
Gas und Strom preiswert für einkommensschwache Haushalte
Steffen Maiwald, Geschäftsführer der Stadtwerke Hanau, zeigte sich offen für die Vorschläge des Stadtparlaments, betonte aber auch, dass ein Gas- und Strom-Sozialtarif weder zu Lasten des Energieversorgers noch zu denen der Stadt selbst oder Bürger aus der Mittelschicht gehen dürfte. Auch müsse die Politik klar festlegen, wer in der Brüder-Grimm-Stadt berechtigt wäre, den angestrebten Sozialtarif nutzen zu können. In einem zusätzlichen Schritt sollen Energieberater darüber informieren, wie Gas und Strom sinnvoll gespart werden können.
Eine prinzipiell gute Maßnahme, um zu hohen Gasrechnungen und Strompreisen zu entgehen, ist ein Energiekostenvergleich und ein anschließender Anbieterwechsel im Internet, bei dem mit dem genauen Jahresverbrauch preiswertere Tarife ermittelt werden können.
Bild: Turquoise Propane Gas Range and oven von zoepdxva, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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