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Gas-Förderung: ExxonMobil will 2013 bei Fracking auf Gift verzichten

Kategorie: Gas

Der Widerstand gegen die Gas-Förderung mithilfe dem Einsatz der Fracking-Methode ist groß. Obwohl Fracking beim Abbau von Schiefergas in Deutschland (noch) gar nicht eingesetzt wird, haben sich bereits erste Bürgerinitiativen gegen Fracking formiert. Der Energiekonzern ExxonMobil will deshalb bereits im kommenden Jahr auf ein Fracking-Verfahren umstellen, bei dem keine Giftstoffe mehr eingesetzt werden. Gas-Förderung: ExxonMobil will 2013 bei Fracking auf Gift verzichten Exxon Watergate gas prices von brownpau Hydraulic Fracturing, auch Fracking genannt, ist umstritten, da neben Wasser und Sand ein chemisches Gemisch in den Boden gepumpt wird, das giftige Substanzen enthält. Kritiker befürchten, dass es durch diese Substanzen zu Umweltschäden und Kontaminationen des Grundwasser kommen kann.

Schiefergas-Potential in Deutschland ist groß

Gernot Kalkoffen, Europa-Chef von ExxonMobil, sagte der WirtschaftsWoche, dass schon "im nächsten Jahr" ganz auf den Einsatz von giftigen Substanzen verzichtet werden soll. Die Anzahl der giftigen Substanzen hätte bereits von sieben auf vier reduziert werden können. Derzeit führt der Konzern keine Probebohrungen durch und hat die Suche nach Schiefergasfeldern vorübergehend eingestellt. ExxonMobil möchte die Tests jedoch wieder aufnehmen. Schiefergas hat nach Ansicht von Kalkoffen ein großes Potential. Die konventionelle Gasförderung in Europa ist rückläufig. Dem ExxonMobil Europa-Chef zufolge könnte in Deutschland zukünftig mehr unkonventionelles Gas als konventionelles Erdgas gefördert werden. Die Vorkommen von Schiefergas werden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften auf 700 Milliarden Kubikmeter geschätzt.

Ein Drittel der deutschen Gas-Produktion beruht heute schon auf Fracking

Bei der konventionellen Gas-Förderung, die hierzulande derzeit rund 14 Prozent des deutschen Gasverbrauchs ausmacht, wird bereits die Fracking-Methode eingesetzt. Kalkoffen sagte der WirtschaftsWoche, dass das Verfahren schon seit Jahrzehnten eingesetzt wird und bereits ein Drittel der deutschen Gas-Produktion von konventionellem Gas auf der Fracking-Methode basiert. Den Einsatz von Fracking hält der ExxonMobil-Manager für sicher: "Bislang hat es bei uns weder Umweltschäden, Grundwasser-Verunreinigungen noch Gebäudeschäden gegeben." In den USA gab es Umweltschäden und Grundwasser-Verunreinigungen, für deren Ursache Fracking verantwortlich gemacht wird. In der Vergangenheit gab es in den USA kaum Regeln und Umweltstandards, die bei der Gas-Produktion eingehalten werden mussten. Durch den Einsatz von Fracking kam es in den USA zu einem Verfall der Gaspreise. In Deutschland steigen die Gaspreise hingegen, auch in diesem Jahr haben wieder viele Gasanbieter ihre Preise angehoben oder Preiserhöhungen angekündigt. Bild: Exxon Watergate gas prices von brownpau, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.