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EnBW: Gas-Geschäft und höhere Energiepreise führen zu satten Gewinnen

Kategorie: Gas

Das vergangene Jahr war aufgrund des Atomausstieges kein Gutes für den Energiekonzern EnBW. Auch wegen der Übernahme von Firmenanteilen durch das Land Baden-Württemberg zu einem Kaufpreis in Höhe von 4,7 Milliarden war der Strom- und Gasanbieter in diesem Jahr negativ in den Schlagzeilen. Nun vermeldet der Energieversorger positive Unternehmenszahlen: Durch das florierende Gas-Geschäft und höhere Energiepreise konnte der Umsatz gesteigert und wieder satte Gewinne erzielt werden.

EnBW: Gas-Geschäft und höhere Energiepreise führen zu satten Gewinnen IMG_2265.JPG von lars.inselmann

In den ersten beiden Quartalen 2011 hat EnBW wegen des Atomausstiegs einen Verlust in Höhe von ca. 580 Millionen Euro verzeichnet. In der ersten Jahreshälfte 2012 nahm der Energiekonzern rund 545 Millionen Euro ein, womit der Verlust aus dem Vorjahreszeitraum fast wieder ausgeglichen ist. Zu dem guten Ergebnis hat laut EnBW-Chef Hans-Peter Villis zudem das Sparprogramm beigetragen, das wirke.

EnBW verkauft deutlich mehr Erdgas als im Vorjahr


Im Vergleich zum Vorjahr hat EnBW sowohl den Strom, als auch den Erdgas-Verkauf steigern können. Die Stromverkäufe stiegen um 11 Prozent, Gas verzeichnete eine Steigerung von 22 Prozent. Insgesamt hat der Strom- und Gasversorger 38,4 Milliarden Kilowatt Gas verkauft. Am Anfang des Monats hat EnBW einen Gas-Deal mit einem russischen Gaslieferanten verkündigt. Nach Medieninformationen wird EnBW in den kommenden 10 Jahren ein Drittel seinen Gasbedarfs vom russischen Gasproduzenten Novatek, hinter Gazprom die Nummer zwei auf dem russischen Gasmarkt, erhalten.

Vor dem Erdgas-Deal war EnBW, Deutschlands drittgrößtes Energieunternehmen, in diesem Jahr öfter negativ in den Nachrichten aufgefallen. Einem Gutachten zufolge, das die grün-rote Landesregierung in Auftrag gegeben hat, zahlte Baden-Württemberg 840 Millionen Euro zu viel für den Rückkauf der EnBW-Anteile von EdF. Am 11. Juli untersuchte die Staatsanwaltschaft Stuttgart deshalb Büros und Wohnungen des ehemaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus. Hinzu kamen undurchsichtige Geschäfte mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykow.

Bild: IMG_2265.JPG von lars.inselmann, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.