EnBW erhählt Zugang zu russischem Gasmarkt und flexible Gas-Konditionen
Kategorie: Gas
EnBW, drittgrößte Strom- und Gasversorger Deutschland, hat sich mit dem zweitgrößten Gasproduzenten Russland, Novatek, über einen Zugang zum russischen Gasmarkt und zu flexiblen Abnahme-Konditionen geeinigt. EnBW-Chef Hans-Peter Villis sagte, dass sich der Gaspreis zum einen am Ölpreis, zum anderen an den Börsenpreisen orientieren soll.
Stuttgart-Gaisburg von dierk schaefer
Das Handelsblatt berichtet, offiziell sei Novatek noch nicht als neuer Partner vorgestellt, aus Branchenkreisen sei jedoch zu hören, dass es sich um den hinter Gazprom zweitgrößten Gasproduzenten Russlands handlt. Der Liefervertrag soll 10 Jahre lang gelten, pro Jahr will EnBW knapp 2 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland beziehen, was rund 30 Prozent des Bedarfs des deutschen Energieunternehmens entspricht.
In den vergangenen Wochen ist EnBW aufgrund der Beziehungen des Konzern zu dem russischen Lobbyisten Andrej Bykov negativ in die Schlagzeilen geraten. Der Lobbyist hatte EnBW Scheingeschäfte vorgeworfen, der Energiekonzern wiederum warf dem Russen Vertragsbruch vor. Der EnBW-Chef sagte, dass Bykov nicht an dem russischen Gas-Deal beteiligt war. Eventuell würde der Lobbyist allerdings etwas diesbezügliches behaupten.
Im Gasgeschäft war EnBW bislang nicht so stark wie im Stromgeschäft. Durch den jetzigen Russland-Deal soll das Gasgeschäft gestärkt werden. Die beiden größten deutschen Energiekonzerne, E.on und RWE, hatten in jüngster Vergangenheit wegen langfristiger Lieferverträge aus Russland Verluste erwirtschaftet. E.on konnte seine Lieferbedingungen mit Gazprom in der vergangenen Woche revidieren. Trotz der verbesserten Konditionen wird es für Gaskunden des Konzerns jedoch vorerst keinen Preisrückgang geben, E.on hat im Gegenteil Preiserhöhungen angekündigt.
Bild: Stuttgart-Gaisburg von dierk schaefer, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
Stuttgart-Gaisburg von dierk schaefer
Das Handelsblatt berichtet, offiziell sei Novatek noch nicht als neuer Partner vorgestellt, aus Branchenkreisen sei jedoch zu hören, dass es sich um den hinter Gazprom zweitgrößten Gasproduzenten Russlands handlt. Der Liefervertrag soll 10 Jahre lang gelten, pro Jahr will EnBW knapp 2 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland beziehen, was rund 30 Prozent des Bedarfs des deutschen Energieunternehmens entspricht.
Lobbyist Bykow war laut EnBW nicht am Gas-Deal beteiligt
In den vergangenen Wochen ist EnBW aufgrund der Beziehungen des Konzern zu dem russischen Lobbyisten Andrej Bykov negativ in die Schlagzeilen geraten. Der Lobbyist hatte EnBW Scheingeschäfte vorgeworfen, der Energiekonzern wiederum warf dem Russen Vertragsbruch vor. Der EnBW-Chef sagte, dass Bykov nicht an dem russischen Gas-Deal beteiligt war. Eventuell würde der Lobbyist allerdings etwas diesbezügliches behaupten.
Im Gasgeschäft war EnBW bislang nicht so stark wie im Stromgeschäft. Durch den jetzigen Russland-Deal soll das Gasgeschäft gestärkt werden. Die beiden größten deutschen Energiekonzerne, E.on und RWE, hatten in jüngster Vergangenheit wegen langfristiger Lieferverträge aus Russland Verluste erwirtschaftet. E.on konnte seine Lieferbedingungen mit Gazprom in der vergangenen Woche revidieren. Trotz der verbesserten Konditionen wird es für Gaskunden des Konzerns jedoch vorerst keinen Preisrückgang geben, E.on hat im Gegenteil Preiserhöhungen angekündigt.
Bild: Stuttgart-Gaisburg von dierk schaefer, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
Deutschlandkarte
Lexikon