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Wirtschaftsminister rät zu Stromanbieterwechsel, Kartellamt prüft Strompreise

Kategorie: Strom

Berlin – Die Welle der Strompreiserhöhungen zum Jahresbeginn 2011 hat das Bundeskartellamt stutzig gemacht. Zeitungsberichten zufolge geht die Behörde einem Manipulationsverdacht nach, wonach Kraftwerke gezielt abgeschaltet werden, um die Strompreise auf hohem Niveau zu halten, bzw. nicht sinken zu lassen. Indes fordert Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle erneut die Verbraucher auf, "auch über Anbieterwechsel nachzudenken".



Zahlreiche Stromverbraucher haben bislang noch nicht den Stromanbieter gewechselt. Würden sie damit nicht stillschweigend die Strompreiserhöhungen ihrer Versorger mitmachen, wäre dagegen nichts einzuwenden. Doch am Ende des Jahres könnte die Stromrechnung bei einem anderen Stromversorger wesentlich günstiger ausfallen. Gerade im Vergleich zur Grundversorgung sind Stromtarife von konkurrierenden Wettbewerbern am Strommarkt deutlich günstiger. Auch die Grundversorger bieten oft alternative Stromtarife, mit denen Geld gespart werden kann.



Wenn die Kunden ihren Stromanbieter wechseln, erhöhen sie auch den Druck auf die Versorger, zukünftig attraktivere Strompreise zu verlangen. Der Wettbewerb auf dem Energiemarkt würde so "wichtige Impulse" erhalten, erklärt Rainer Brüderle, der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. In diesem Fall würde sich der zur Zeit schwelende Verdacht gegenüber den Stromkonzernen wohl auch von selbst erledigen. Das Bundeskartellamt geht gegenwärtig Manipulationsvorwürfen nach, die Besagen, dass Kraftwerke gezielt vom Stromnetz genommen werden, um die Strompreise hoch zu halten. Medienberichten zufolge sollen die Ergebnisse am 13. Januar 2011 veröffentlicht werden.