Axel Springer AG: MDax-Aufsteiger erhöht Streubesitz
Kategorie: Finanzen
Fast 6 Millionen Aktien der Axel Springer AG sollen in naher Zukunft den Besitzer wechseln. Beinahe die Hälfte dieser Anteile befindet sich noch im Besitz der Deutschen Bank, die im Zuge des Verkaufs ihre Beteiligung am Unternehmen weiter senken will. Der erweiterte Streubesitz am Medienunternehmen soll auch ausländische Investoren ins Boot holen. Doch zunächst verzeichnet die Aktie einen Verlust an der Börse.
Bild: Red Bull Dosen von loop_oh
Axel Springer auf der Suche nach weiteren Aktionären
Wie unlängst auf der Hauptversammlung von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, angekündigt, plant der Konzern in Kürze dem Markt 2,9 Millionen Aktien zuzuführen. Auch die Deutsche Bank, zur Zeit noch mit etwa 8 Prozent beteiligt, beabsichtigt den Verkauf eigener Springer-Aktien. Das bedeutet weitere 2,8 Millionen Anteile vom deutschen Medienkonzern für den Handel an der Börse. Auf diesem Weg soll der Streubesitz von zur Zeit 23 Prozent auf über 40 Prozent erhöht werden. Geht es nach den Wünschen der Verantwortlichen sollen auch ausländische Investoren bei den Aktien aktiv werden. Die Renditen der jüngeren Vergangenheit sollen die Kaufentscheidung noch erleichtern. Kurz bevor die Anteile des Medienkonzerns von dem SDax in den MDax aufsteigt, belasten die Pläne zur Erhöhung des Streubesitz den Aktienkurs der Axel Springer AG. Wurde die Aktie zunächst noch mit über 96 Euro pro Stück gehandelt, sank der Wert im Tagesverlauf auf knapp 92 Euro. Dies spiegelt den Unwillen einiger Anleger wieder, die zukünftige Gewinne mit dem erweiterten Kreis von Springer-Aktionären teilen zu müssen.Immobilienportal SeLoger lohnt Springer-Angebot ab
Doch auch die neuesten Übernahmepläne der Axel Springer AG könnte die Anleger verunsichern. Der Aufsichtsrat des französischen Immobilienportal SeLoger zeigte sich vom Übernahmeangebot der Axel Springer AG alles andere als beeindruckt. Demnach hält man den Kaufpreis von 34 Euro pro Aktie für zu niedrig. Sollte Springer den Expansionskurs in Richtung SeLoger fortsetzen wollen, könnte der Wachstum den Konzern etwas teurer zu stehen kommen, als erwartet.Bild: Red Bull Dosen von loop_oh
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