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Strompreise 2011: Wo der Strom im Januar teurer wird

Kategorie: Strom

Berlin – Ab dem kommenden Jahr steigen die Strompreise wieder auf breiter Front. Dafür verantwortlich ist nach Aussage der Stromanbieter vor allem die Umlage für die Förderung der Erneuerbaren Energien. Tatsächlich liegt der Staatsanteil am Strompreis inzwischen bei 51 Prozent.

Strompreiserhöhung durch Ökostrom-Umlage



In den vergangenen Monaten haben schon viele Energieversorger ihre Preise aus ganz unterschiedlichen Gründen erhöht. Die neue Preiswelle wird vor allem mit den steigenden Abgaben für die regenerativen Energien begründet. So müssen Verbraucher vom kommenden Jahr an 3,53 Cent pro Kilowattstunde (kWh) für die Förderung erneuerbarer Energie zahlen. Dies entspricht einer Steigerung um 72 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Strompreiserhöhungen in ganz Deutschland



Weil von der zunehmenden Abgabenlast alle Kunden gleichermaßen betroffen sind, gibt es derzeit in der ganzen Republik Strompreiserhöhungen. Im Norden erhöhen zum Beispiel die Stadtwerke Wismar ihre Strompreise am dem 1. Januar 2011 um 1,84 Prozent pro Kilowattstunde. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh bedeutet dies Mehrkosten in Höhe von 46 Euro. Nach Angaben der Stadtwerke sei der Norden vom Ausbau der Erneuerbaren Energien ganz besonders betroffen, da hier die meisten Windkraftanlagen stehen und das Netz aus diesem Grund gerade hier ausgebaut werden muss.



Im Süden Deutschlands gibt es zwar weniger Windräder, trotzdem wird auch hier der Strom teurer. Die Stadtwerke Bad Tölz etwa werden ihren Strompreis für kleine Gewerbekunden und Privathaushalte um 6 Prozent erhöhen. E.on Bayern hingegen plant derzeit noch keine Erhöhung und will zunächst den Markt für Haushaltsstrom beobachten.



Auch Verbraucher im Westen müssen ab Januar mit steigenden Preisen rechnen. Zum Beispiel die Kunden des Frankfurter Energieversorgers Mainova. Ein Familienhaushalt wird 41,22 Euro bzw. 6,8 Prozent mehr für den verbrauchten Strom zahlen müssen. Zuvor hatte schon die Energieversorgung Offenbach angekündigt, ihren Strompreis um 1,8 Cent pro kWh zu erhöhen. Dies entspricht einer Steigerung von 7,3 Prozent.



Bei den Dresdner Stadtwerken (Drewag) wird zum selben Zeitpunkt der Strom in der Grundversorgung um ein Cent pro kWh teurer. Der Strompreis liegt dann bei 17 Cent pro Kilowattstunde. Haushalts-,Gewerbe-, und Sondervertragskunden zahlen künftig 0,8 Cent mehr. Laut Pressesprecherin Gerlind Ostmann gewährt das Unternehmen seinen Kunden im Gegenzug eine Preisgarantie bis Ende 2011.

Stromkunden zahlen 124 Euro zu viel



Einer Studie zufolge zahlen deutsche Verbraucher im Durchschnitt mindestens 124 Euro zuviel für ihren Strom. Trotzdem haben erst zehn Prozent aller Kunden ihren Stromanbieter gewechselt. Zwei Drittel aller Haushalte sind zudem immer noch beim teuren Grundversorger. Daher rufen Verbraucherschützer regelmäßig zu einem Strompreisvergleich auf. Der Wechsel ist nicht nur kostenlos, sondern auch völlig sicher. Schließlich ist eine ununterbrochene Stromversorgung gesetzlich garantiert.