Ökostrom braucht neue Netze
Kategorie: Strom
Berlin – Ökostrom ist physikalisch von konventionellen Atom- und Kohlestrom nicht zu unterscheiden. Die Einspeisung der Energie aus Sonne und Wind lässt sich jedoch wesentlich schwieriger regulieren. Die Folge sind teilweise massive Netzspannungsschwankungen, womit insbesondere ältere Stromtrassen überfordert sind. Einer aktuellen Studie der Deutschen Energie Agentur (dena) zufolge muss daher insbesondere das norddeutsche Stromnetz ausgebaut werden.
Angesichts der zunehmenden Einspeisung von Solar- und Windstrom müssen die Stromnetze in Deutschland ausgebaut werden. In welchem Umfang dies geschehen muss ist umstritten. Der dena zufolge reicht der Bau von 1.500 Kilometern neuer Hochspannungsleitungen aus, wenn dabei das vorhandene Netz modernisiert wird.
Die Studie „Netzstudie 2“ ist zwar noch nicht veröffentlicht, der Frankfurter Zeitung liegen aber bereits Informationen über den Inhalt des 600-Seiten-Bericht vor. Demnach wächst der Ökostrom-Anteil am gesamtdeutschen Strommix bis 2020 auf 35 Prozent. Die preiswerteste Netzausbau-Variante kostet rund 6 Milliarden Euro und sieht einen Neubau von 3.600 Kilometern Hochspannungsleitungen vor.
Die Studie zeigt noch eine weitere Möglichkeit auf. So könnten die bestehenden Hochspannungsnetze mit sogenannten Hochtemperatur-Seilen aufgerüstet werden. Auf diese Weise kann die Kapazität der alten Trassen verdoppelt werden. Hier müssten nur 1.500 Kilometer neuer Leitungen verlegt werden. Andererseits sind die Kosten mit etwa 13 Milliarden rund doppelt so hoch wie in der ersten Variante.
Der Netzausbau ist erfahrungsgemäß ein brisantes Thema. Selbst wenn sich die Verantwortlichen für die deutlich teurere Variante entscheiden, sind entlang der insgesamt 1.500 Kilometer langen Trasse zahlreiche Anwohner betroffen. Wenn dann auch noch Naturgebiete – wie etwa der Thüringer Wald – betroffen sind, muss mit erheblichen Widerstand gerechnet werden. Ein Ausweg besteht darin, die Kabel unterirdisch zu verlegen. Dies dürfte der dena zufolge jedoch 55 Milliarden Euro kosten.
Angesichts der zunehmenden Einspeisung von Solar- und Windstrom müssen die Stromnetze in Deutschland ausgebaut werden. In welchem Umfang dies geschehen muss ist umstritten. Der dena zufolge reicht der Bau von 1.500 Kilometern neuer Hochspannungsleitungen aus, wenn dabei das vorhandene Netz modernisiert wird.
Die Studie „Netzstudie 2“ ist zwar noch nicht veröffentlicht, der Frankfurter Zeitung liegen aber bereits Informationen über den Inhalt des 600-Seiten-Bericht vor. Demnach wächst der Ökostrom-Anteil am gesamtdeutschen Strommix bis 2020 auf 35 Prozent. Die preiswerteste Netzausbau-Variante kostet rund 6 Milliarden Euro und sieht einen Neubau von 3.600 Kilometern Hochspannungsleitungen vor.
Die Studie zeigt noch eine weitere Möglichkeit auf. So könnten die bestehenden Hochspannungsnetze mit sogenannten Hochtemperatur-Seilen aufgerüstet werden. Auf diese Weise kann die Kapazität der alten Trassen verdoppelt werden. Hier müssten nur 1.500 Kilometer neuer Leitungen verlegt werden. Andererseits sind die Kosten mit etwa 13 Milliarden rund doppelt so hoch wie in der ersten Variante.
Der Netzausbau ist erfahrungsgemäß ein brisantes Thema. Selbst wenn sich die Verantwortlichen für die deutlich teurere Variante entscheiden, sind entlang der insgesamt 1.500 Kilometer langen Trasse zahlreiche Anwohner betroffen. Wenn dann auch noch Naturgebiete – wie etwa der Thüringer Wald – betroffen sind, muss mit erheblichen Widerstand gerechnet werden. Ein Ausweg besteht darin, die Kabel unterirdisch zu verlegen. Dies dürfte der dena zufolge jedoch 55 Milliarden Euro kosten.
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