Gesetzliche Krankenversicherung: 23,5 Milliarden Euro Reserve der Kassen
Kategorie: Finanzen
Bis zum Ende des dritten Quartals 2012 haben die gesetzlichen Krankenkassen einen Rekord in der Summe ihrer Reserven eingenommen: 23,5 Milliarden Euro stehen aus Finanzrücklagen, dem Gesundheitsfonds und Überschüssen bereit. Trotz angenommener Mehrausgaben im kommenden Jahr soll das Geld die Leistungen und die entfallende Praxisgebühr decken können.
Stethoscope von ernstl Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin hat die Zahlen für die Finanzreserve der gesetzlichen Krankenkassen ausgegeben und kommt zu dem Rekordergebnis von 23,5 Milliarden Euro, das sich aus einem Polster von 14 Milliarden, eine Gesundheitsfonds-Reserve von 9,5 Milliarden und einem Überschuss von 4,05 Milliarden errechnet. Bei einem gleichbleibenden Beitragssatz von 15,5 Prozent können die erstaunlichen Summen, die der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung stehen, auf die stabile Wirtschaftslage zurückgeführt werden, sowie auf ein gutes Haushalten der Krankenkassen bei ihren Ausgaben, die pro Versicherten um 3,1 Prozent stiegen. Für Arzneimittel wurden 2 Prozent, für Ärzte 2,1 und für Krankenhäuser 3,3 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Etliche der Krankenkassen werden zudem im kommenden Jahr Prämien an ihre Mitglieder ausschütten und dennoch werden die hervorragenden Ergebnisse der Reserve ausreichen, um damit den Wegfall der Praxisgebühr auszugleichen.
Bild: Stethoscope von ernstl, CC BY SA - bearbeitet von Tarifo.de.
Krankenversicherung: Krankenkassen mit Milliarden-Reserven
Stethoscope von ernstl Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin hat die Zahlen für die Finanzreserve der gesetzlichen Krankenkassen ausgegeben und kommt zu dem Rekordergebnis von 23,5 Milliarden Euro, das sich aus einem Polster von 14 Milliarden, eine Gesundheitsfonds-Reserve von 9,5 Milliarden und einem Überschuss von 4,05 Milliarden errechnet. Bei einem gleichbleibenden Beitragssatz von 15,5 Prozent können die erstaunlichen Summen, die der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung stehen, auf die stabile Wirtschaftslage zurückgeführt werden, sowie auf ein gutes Haushalten der Krankenkassen bei ihren Ausgaben, die pro Versicherten um 3,1 Prozent stiegen. Für Arzneimittel wurden 2 Prozent, für Ärzte 2,1 und für Krankenhäuser 3,3 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Etliche der Krankenkassen werden zudem im kommenden Jahr Prämien an ihre Mitglieder ausschütten und dennoch werden die hervorragenden Ergebnisse der Reserve ausreichen, um damit den Wegfall der Praxisgebühr auszugleichen.
Praxisgebühr: Ausgleich nach Wegfall der Zuzahlungen zum Arztbesuch
Die seit ihrer Einführung 2004 regelmäßig in Kritik geratene Praxisgebühr, die Zuzahlung der gesetzlich Versicherten von 10 Euro pro Quartal beim Arztbesuch, wurde vom Bundestag am 09. November 2012 mit Wirkung zum 01. Januar 2013 abgeschafft. Die angestrebten Ziele, Patienten zu überlegteren Praxisbesuchen zu bewegen und die selbständigen Gänge zu Fachärzten mittels Überweisungen einzudämmen, wurden mit der Gebühr nur marginal erreicht, die Entlastungen der Krankenkassen auf finanzieller Ebene durch über 2 Milliarden Euro pro Jahr erwies sich als unnötig in Anbetracht der Rekordreserven. Daniel Bahr, Bundesminister für Gesundheit, schätzt die Reserven der Krankenkassen als gute finanzielle Absicherung der Krankenversicherung ein: Zwischen dem ersten und dem dritten Quartal steigerte sich die Summe von 21,8 auf 23,5 Milliarden Euro – also in etwa die Höhe der Einnahmen, die jährlich aus der Praxisgebühr erwartet wurde.Bild: Stethoscope von ernstl, CC BY SA - bearbeitet von Tarifo.de.
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