Unisex-Tarife bei Krankenversicherungen
Kategorie: Finanzen
Wie bei den Kfz-Versicherungen müssen auch die privaten Krankenversicherungen ab 21. Dezember 2012 ausschließlich Unisex-Tarife anbieten: Die unterschiedliche Einstufung basierend auf Geschlechtern muss aufgrund einer Entscheidung vom Europäischen Gerichtshof fallen gelassen werden – während sich für Frauen in den privaten Krankenversicherungen wenig ändert, werden Männer bis zu 20 Prozent mehr zahlen müssen.
Unisex-Tarife bei Krankenversicherungen In den aktuellen Tarifen zahlen Frauen bei privaten Krankenversicherungen um bis zu 30 Prozent mehr als Männer, durch die Neuregelungen dürften sich beide Geschlechter auf dem gleichen Niveau befinden: Weibliche Versicherungsnehmer zahlen immer noch so viel, wie vor der Umstellung auf Unisex-Tarife und bei männlichen Versicherten steigern sich die Beiträge bis zur gleichen Höhe. Daher vermuten Versicherungsexperten, dass sich die neuen Tarife für keinen Kunden gleich welchen Geschlechts lohnen werden: Die Steigerungen und Verringerungen werden sich kaum in der Waage halten und die Versicherungsunternehmen werden ihre neuen Preise nach Schätzungen kalkulieren müssen, die auch ihre eigenen Risiken beinhalten – denn auch sie können derzeit nicht wissen, ob und wie sich die Geschlechter auf die Neuregelung in Zahlen auswirken. Frauen haben im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung und Männer bekommen im Allgemeinen andere Krankheiten – beide Faktoren waren in der Vergangenheit Teil der unterschiedlichen Berechnung der Prämienhöhe für Krankenversicherungstarife. Doch diese Risikodifferenzierung weicht nun der Gleichstellung in allen neu abgeschlossenen Versicherungspolicen, während die Altverträge bestehen bleiben und lediglich bei Anpassungen die Unisex-Regelung Anwendung finden kann.
Bild: Syringe von joeflintham, CC BY SA - bearbeitet von Tarifo.de
Krankenkassen: Unisex-Tarife ab Dezember 2012
Unisex-Tarife bei Krankenversicherungen In den aktuellen Tarifen zahlen Frauen bei privaten Krankenversicherungen um bis zu 30 Prozent mehr als Männer, durch die Neuregelungen dürften sich beide Geschlechter auf dem gleichen Niveau befinden: Weibliche Versicherungsnehmer zahlen immer noch so viel, wie vor der Umstellung auf Unisex-Tarife und bei männlichen Versicherten steigern sich die Beiträge bis zur gleichen Höhe. Daher vermuten Versicherungsexperten, dass sich die neuen Tarife für keinen Kunden gleich welchen Geschlechts lohnen werden: Die Steigerungen und Verringerungen werden sich kaum in der Waage halten und die Versicherungsunternehmen werden ihre neuen Preise nach Schätzungen kalkulieren müssen, die auch ihre eigenen Risiken beinhalten – denn auch sie können derzeit nicht wissen, ob und wie sich die Geschlechter auf die Neuregelung in Zahlen auswirken. Frauen haben im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung und Männer bekommen im Allgemeinen andere Krankheiten – beide Faktoren waren in der Vergangenheit Teil der unterschiedlichen Berechnung der Prämienhöhe für Krankenversicherungstarife. Doch diese Risikodifferenzierung weicht nun der Gleichstellung in allen neu abgeschlossenen Versicherungspolicen, während die Altverträge bestehen bleiben und lediglich bei Anpassungen die Unisex-Regelung Anwendung finden kann.
Krankenversicherungsbeiträge steigen für Männer
Die Unisex-Tarife gelten regulär ab dem 21. Dezember 2012 für alle Neuverträge und sobald Änderungen an den alten vorgenommen werden, die der beidseitigen Zustimmung bedürfen. Man sollte also vor einem Versicherungswechsel sehr genau durchrechnen, ob ein neuer Vertrag günstiger ist bei gleichbleibenden Leistungen. Erschwert wird diese Entscheidung allerdings durch die Zurückhaltung der Krankenkassen bei der Veröffentlichung der Tarifhöhen. Privat versicherte Kunden haben aber auch die Möglichkeit, innerhalb der angestammten Krankenkasse in preiswertere Tarife wechselnBild: Syringe von joeflintham, CC BY SA - bearbeitet von Tarifo.de
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