Kernkraft in Deutschland: Letztes Gebot?!
Kategorie: Strom
Berlin – Ob die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke kommt, fragt kaum noch jemand. Vielmehr bestimmt die Frage nach dem "Wann" und "Wie" die Diskussion in der Politik und Energiebranche. Mehrere Wege sind denkbar. Ein finanziell lukrativer Lösungsweg dringt nun aus Koalitionskreisen an die Öffentlichkeit. Eine Versteigerung der Laufzeiten soll möglichst viel Geld in den klammen Staatshaushalt spülen.
Was schon im Jahr 2000 mit der Versteigerung der UMTS-Lizenzen hervorragend klappte, soll nun auch bei der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland geschehen. Anstatt einer Zuteilung der längeren Laufzeiten der Kernkraftwerke, sollen die Stromanbieter sich die entsprechenden Zeiträume ersteigern. Laut Financial Times Deutschland zeigte sich Umweltminister Norbert Röttgen gegenüber einem entsprechenden Vorschlag aufgeschlossen.
Auch der Koalitionspartner und Parteimitglieder der CDU reagieren positiv auf die Idee. Thomas Bareiß, Mitglied der CDU-Fraktion und ihr energiepolitischer Sprecher sieht in der Auktion eine willkommene Gelegenheit, einen transparenten und unumstrittenen Handel abzuschließen. Möglicherweise können die zu erwartenden Einnahmen auch manche Kritiker der Laufzeitverlängerung verstummen lassen.
Bei der Opposition mag man das Wohlwollen nicht teilen. Jürgen Trittin fühlt sich bei diesem Vorhaben laut Süddeutsche.de eher an einen Basar erinnert und Greenpeace-Experte Tobias Münchmeyer befürchtet, dass auf diesem Weg auch dem Stillstand geweihte Alt-Atomkraftwerke, wieder ins unsichere Rennen der Kernkraft einsteigen.
An der für viele Atomkraftgegner unerwünschte Verlängerung der Atomkraftwerke scheint es jedoch kein Vorbeikommen zu geben. Ihnen bleibt die Hoffnung, dass kurz nach dem letzten Gebot endgültig der Hammer für die Kernkraft fällt.
Was schon im Jahr 2000 mit der Versteigerung der UMTS-Lizenzen hervorragend klappte, soll nun auch bei der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland geschehen. Anstatt einer Zuteilung der längeren Laufzeiten der Kernkraftwerke, sollen die Stromanbieter sich die entsprechenden Zeiträume ersteigern. Laut Financial Times Deutschland zeigte sich Umweltminister Norbert Röttgen gegenüber einem entsprechenden Vorschlag aufgeschlossen.
Auch der Koalitionspartner und Parteimitglieder der CDU reagieren positiv auf die Idee. Thomas Bareiß, Mitglied der CDU-Fraktion und ihr energiepolitischer Sprecher sieht in der Auktion eine willkommene Gelegenheit, einen transparenten und unumstrittenen Handel abzuschließen. Möglicherweise können die zu erwartenden Einnahmen auch manche Kritiker der Laufzeitverlängerung verstummen lassen.
Bei der Opposition mag man das Wohlwollen nicht teilen. Jürgen Trittin fühlt sich bei diesem Vorhaben laut Süddeutsche.de eher an einen Basar erinnert und Greenpeace-Experte Tobias Münchmeyer befürchtet, dass auf diesem Weg auch dem Stillstand geweihte Alt-Atomkraftwerke, wieder ins unsichere Rennen der Kernkraft einsteigen.
An der für viele Atomkraftgegner unerwünschte Verlängerung der Atomkraftwerke scheint es jedoch kein Vorbeikommen zu geben. Ihnen bleibt die Hoffnung, dass kurz nach dem letzten Gebot endgültig der Hammer für die Kernkraft fällt.
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