Gasag mit Gewinneinbruch: Drohen in Berlin erneut Gaspreiserhöhungen?
Kategorie: Gas
Der Berliner Gasversorger Gasag hat am Mittwoch auf einer Pressekonferenz seinen Jahresbericht für 2011 veröffentlicht. Der Gewinn des Gasanbieters sank im Vergleich zu 2010 um mehr als 25 Prozent. In den vergangenen Jahren hat die Gasag um die 100.000 Kunden verloren. Die Gasag leidet unter hohen Einkaufskosten. Der Gewinneinbruch und die hohen Bezugskosten könnten dazu führen, dass die Gaspreise erneut angehoben werden.
Zwar hat die Gasag mit gut 53 Millionen 2011 immer noch Gewinne erwirtschaftet, die Situation des Unternehmens auf dem Markt ist jedoch eher suboptimal: Während flexible Gasversorger günstiges Erdgas an den Märkten einkaufen muss der Berliner Grundversorger aufgrund langfristiger Lieferverträge mit E.on und GdF Suez vergleichsweise viel für sein Gas bezahlen.
Der Spiegel berichtete, dass mögliche Preisabsprachen zwischen Gasag-Miteigentümern sowie den Gaslieferanten E.on sowie der französischen GdF Suez möglich sind. Die beiden Konzerne haben sich 1999 das Liefergeschäft mit der Gasag gesichert. Die Gaslieferung erfolgt seither über Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren, bei denen die Gaspreise an die Ölpreise gekoppelt sind.
Aufgrund steigender Gasförderung sank der Gaspreis in den vergangenen Jahren beispielsweise in den USA stark. Der Ölpreis erreicht jedoch immer wieder Höchstwerte. Durch die langen Lieferverträge mit E.on und GdF muss die Gasag mehr für ihr Gas verlangen als andere Gasanbieter, die nicht an lange Lieferverträge gebunden sind. Sollte sich die Situation nicht ändern könnte die Gasag noch mehr Kunden verlieren, was zu weiteren Gewinneinbrüchen führen kann. Wie ein Gaspreisvergleich für Berlin zeigt ist der Preisunterschied zwischen der Gasag und Mitbewerbern teilweise sehr groß.
Bild: Shell-Haus von KatJaTo, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Zwar hat die Gasag mit gut 53 Millionen 2011 immer noch Gewinne erwirtschaftet, die Situation des Unternehmens auf dem Markt ist jedoch eher suboptimal: Während flexible Gasversorger günstiges Erdgas an den Märkten einkaufen muss der Berliner Grundversorger aufgrund langfristiger Lieferverträge mit E.on und GdF Suez vergleichsweise viel für sein Gas bezahlen.
Gasag eventuell durch Preisabsprachen benachteiligt
Der Spiegel berichtete, dass mögliche Preisabsprachen zwischen Gasag-Miteigentümern sowie den Gaslieferanten E.on sowie der französischen GdF Suez möglich sind. Die beiden Konzerne haben sich 1999 das Liefergeschäft mit der Gasag gesichert. Die Gaslieferung erfolgt seither über Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren, bei denen die Gaspreise an die Ölpreise gekoppelt sind.
Aufgrund steigender Gasförderung sank der Gaspreis in den vergangenen Jahren beispielsweise in den USA stark. Der Ölpreis erreicht jedoch immer wieder Höchstwerte. Durch die langen Lieferverträge mit E.on und GdF muss die Gasag mehr für ihr Gas verlangen als andere Gasanbieter, die nicht an lange Lieferverträge gebunden sind. Sollte sich die Situation nicht ändern könnte die Gasag noch mehr Kunden verlieren, was zu weiteren Gewinneinbrüchen führen kann. Wie ein Gaspreisvergleich für Berlin zeigt ist der Preisunterschied zwischen der Gasag und Mitbewerbern teilweise sehr groß.
Bild: Shell-Haus von KatJaTo, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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