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Weniger Sicherheit für das Atommülllager Gorleben?

Kategorie: Strom

Berlin – Bundesumweltminister Norbert Röttgen plant offenbar die Sicherheitsstandards für das geplante Atommüll-Endlager Gorleben zu senken. Dem ARD-Politmagazin Kontraste liegt ein interner Entwurf des Ministeriums vor, wonach auf die Rückholbarkeit des strahlenden Mülls verzichtet werden soll. Das Risiko chemischer Reaktionen würde dadurch steigen.



Einer Sprecherin des Umweltministeriums zufolge gibt es noch keine neuen Standards. Diese würden derzeit zwischen Bund und Ländern diskutiert. Das Ministerium setze sich jedoch für eine langfristige Rückholbarkeit auf im neuen Sicherheitskonzept ein. Nach geltenden gesetzlichen Sicherheitsrichtlinien muss eine Bergung auch nach 500 Jahren noch möglich sein. Kontraste berichtet hingegen, dass die Rückholbarkeit im überarbeiteten Entwurf gar nicht mehr erwähnt wird.



Und das kann gefährlich werden. An der Universität Groningen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass hochradioaktive Strahlung von Salz unter Umständen nicht dauerhaft abgedichtet werden kann, weil das Salz auf Dauer spröde und rissig wird. Dieses Problem könnte in Gorleben noch größer sein, da in den Salzstock zusätzlich auch noch Lauge eindringt.

Tags: Atomkraft