Nabucco: Gas-Pipeline-Konsortium prüft Kosten und Kooperation
Kategorie: Gas
Die Verwirklichung des europäische Gas-Pipeline-Projekts Nabucco ist eine Hängepartie. In den letzten Monaten machten Konkurrenzprojekte und Kostensteigerungen Schlagzeilen. Aus Fachkreisen ist zu hören, dass die anvisierten Kosten von 8 Milliarden Euro auf 15 Milliarden steigen könnten. Eine Sprecherin des Konsortiums hat nun bestätigt, dass eine Verteuerung des Projekts geprüft wird. Auch eine Kooperation mit Konkurrenzprojekten ist im Gespräch.
Entscheidung über den Bau auf 2013 vertagt
Die Entscheidung, ob Nabucco überhaupt gebaut werden soll, ist vergangene Woche von 2012 auf Mitte 2013 verschoben worden. Grund hierfür sind sich hinziehende Verhandlungen mit möglichen Gaslieferanten, vor allem mit dem aserbaidschanischen Konsortium des Shah-Deniz-Gasfeld. Aus diesem soll Gas in die Pipeline eingespeist werden, allerdings gibt es Konkurrenzpipeline-Projekte, die ebenfalls an dem Gasfeld interessiert sind. Bei einem Treffen in der österreichischen Hauptstadt Wien ist am Dienstag nicht nur über eine mögliche Kostensteigerung und die erneute Verzögerung der Bau-Entscheidung gesprochen worden. Nicht bestätigten Medienberichten zufolge ist auch über eine Kooperation mit dem Transanatolischen Pipeline-Projekt gesprochen worden. Dies berichtet das Wirtschafts Blatt. Sollte es zu einer Kooperation kommen könnte Nabucco in einer abgespeckten Form von der türkischen Grenze aus Erdgas nach Zentraleuropa liefern. Bild: IMG_0048 von PROJECT_MANAGER, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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