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Gasförderung durch Fracking: Studie entschärft Sorgen ums Trinkwasser

Kategorie: Gas

Die Fracking-Methode ist hoch umstritten: In den USA wie auch in Deutschland formieren sich Bürgerbewegungen, welche die Gasförderung mithilfe des Frackings verhindern möchten. Während Fracking in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt wird die Methode in den USA schon intensiv angewandt - trotz massiver Kritik und Umweltbedenken. Wissenschaftler der Universität Texas haben nun eine umfangreiche Studie zum Thema Fracking veröffentlicht. Das für viele überraschende Ergebnis: Viele Sorgen, wie etwa die um verunreinigtes Trinkwasser, werden in der Studie entschärft. Gasförderung durch Fracking: Studie entschärft Sorgen ums Trinkwasser

Medien berichten überwiegend negativ über Fracking

Fracking hat einen miserablen Ruf. Die Forscher der Universität Texas haben nicht nur die Auswirkungen des Frackings, sondern auch die mediale Berichterstattung über die Gasförder-Methode untersucht. Über Fracking wird überwiegend negativ berichtet, vor allem im Online-Bereich und in lokalen Medien ist die Berichterstattung schlecht. Nur 7 Prozent der Internet-News über Fracking sind positiv, 63 dagegen negativ. Neutral sind laut Studie nur 30 Prozent. Auf fundierten wissenschaftlichen Fakten beruhen diese Berichte allerdings nur selten: Gerade einmal knapp 20 Prozent aller Zeitungen zitieren wissenschaftliche Studien, im Online-Bereich sind es immerhin 33 Prozent. Dass Fracking von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird verwundert aufgrund der Berichterstattung nicht. Die Studie, die den Titel "Seperating Fact from Fiction" (Fakten von Fiktionen trennen) trägt, kommt zu dem Ergebnis, dass viele vermeintliche negativen Zusammenhänge zwischen Fracking und Umweltschäden nicht nachweisbar sind.

Oberirdische Verunreinigungen seine die größere Gefahr

Die Forscher schreiben, dass die meisten Wasserverunreinigungen in Gebieten auftreten, in denen neben Fracking auch konventionell Öl und Gas gefördert wird. Ein direkter Zusammenhang zum Fracking sei deshalb nicht ableitbar. Auch Methan, das in den USA im Grundwasser gefunden habe, wäre wahrscheinlich auf natürlichem Weg, und nicht durch Fracking, in das Grundwasser gelangt. Die Studie ist den Forschern zufolge absolut unabhängig und allein von der Universität Texas finanziert. Die Wissenschaftler sehen die Fracking-Methode jedoch nicht als unproblematisch an: Umweltschäden könnten durchaus aufkommen, allerdings seien diese nicht so schlimm wie oberirdische Verunreinigungen, wie etwa bei der Ölgewinnung durch Ölsande. Auch ist Gas besser für die Umwelt als Kohle, so müssten durch das Fracking keine neuen Kohlekraftwerke errichtet werden. Ob Fracking Langzeitschäden verursacht konnten die Forscher der Universität Texas nicht beurteilen, darüber gebe es noch keine wissenschaftlichen Studien. Der Kampf um Fracking wird daher sicherlich noch einige Zeit weitergehen. Bild: Natural Gas Flare von sirdle, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.