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Pflegegeld: Ein Pflegetagebuch hilft

Kategorie: Finanzen

Rund 2,3 Millionen Menschen sind in Deutschland pflegebedürftig. Um Pflegegeld zu erhalten, müssen Betroffene bei der eigenen Krankenkasse einen Antrag stellen. Damit die Bedürftigkeit besser eingestuft werden kann, sollen Menschen, die Pflegegeld erhalten möchten, ein Pflegetagebuch führen.

Pflegegeld: Ein Pflegetagebuch hilft Manometer von rosmary

Pflegetagebuch: wer hilft wie oft?

Wer in Deutschland Pflegegeld von seiner Krankenkasse erhalten möchte, muss dort einen Antrag stellen. Danach kommt der Medizinische Dienst der jeweiligen Krankenkasse ins Haus, um die Bedürftigkeit der betroffenen Person einzuschätzen und um die Person einer Pflegestufe zuzuordnen. Dabei zeigt sich immer wieder, dass alte oder kranke Menschen oftmals gern den Helden spielen, wenn es um die Beweisstellung der eigenen Fähigkeiten geht. Anstatt darauf hinzuweisen, was die eigenen Kapazitäten alleine nicht mehr schaffen, möchten viele Betroffene das unter Beweis stellen, was sie noch eigenständig bewältigen können. Viele Versicherte stoßen dabei an ihre eigene Schmerzgrenze und beißen sich dabei ins eigene Fleisch, da sie oftmals eine zu niedrige Pflegestufe zugeordnet bekommen. Deswegen wird Betroffenen geraten, ein Pflegetagebuch zu führen, das zeigen soll, inwieweit Hilfe nötig ist. Darin sollte festgehalten werden, wie viel Hilfe wann und auch wie oft am Tag und von wem notwendig ist. Dazu gehören Tätigkeiten wie Körperpflege, Zahnpflege, Mobilität oder Treppensteigen.

Pflegetagebuch für die Zuteilung der Pflegestufe

Generell gilt, benötigt man für die Grundpflege bis zu 45 Minuten, dann gehört man zur Pflegestufe Eins. Nimmt die Grundpflege mehr als zwei Stunden der Zeit ein, und kommen noch Einschränkungen in der Mobilität und im Haushalt hinzu, dann fällt man in die Pflegestufe Drei.

Bild: Manometer von rosmary, CC-BY – bearbeitet von Tarifo.