Gasanbieter GEW kauft sein Erdgas zukünftig an der Börse
Kategorie: Gas
Der Strom- und Gasanbieter GEW Wilhelmshaven GmbH wird sein Gas zukünftig nicht mehr von der EWE Oldenburg beziehen, sondern seine Einkaufspolitik ändern. Ab Februar wird der Energieversorger Erdgas an der Börse einkaufen. Die EWE hatte im Herbst den Gaspreis stark erhöht. Die GEW findet diese Preiserhöhung nicht gerechtfertigt und löst sich daher von seinem bisherigen Vorlieferanten.
Gas soll an der Börse zu niedrigen Preisen eingekauft werden
Viele Gasversorger haben in diesem Winter die Gaspreise angehoben oder Erhöhungen für die kommenden Monate angekündigt. Da der Winter aber sehr mild war ist vergleichsweise wenig Gas verbraucht worden. Dies ist ein Grund, warum Erdgas an der Energiebörse EEX in Leipzig derzeit zu verhältnismäßig niedrigen Preisen geordert werden kann, und genau dies will die GEW Wilhelmshaven nutzen: Der Gasanbieter will sein Gas zu niedrigen Preisen selbst einkaufen. Gasversorger, die ihr Gas an der Börse ordern, können niedrige Gaspreise auch an ihre Kunden weitergeben. Viele Grundversorger sind an lange Lieferverträge gebunden und erhöhen deshalb die Gaspreise. Für Verbraucher lohnt sich daher ein Wechsel zu einem Versorger, der Erdgas zu niedrigen Preisen an der Börse ordert. Neben Gas will die GEW in Zukunft auch Strom direkt an der Börse einkaufen, um die Preiserhöhungen des bisherigen Vorlieferanten EWE nicht mitgehen zu müssen. Bild: Parno von Goce Mitevski, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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