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Gazprom kauft Nabucco das Gas weg

Kategorie: Gas

Der russische Staatskonzern Gazprom ist einer der wichtigsten Gasversorger Europas. Die EU möchte den Einfluss von Gazprom durch eigene Gas-Pipelines gerne verringern. Gazprom wiederum möchte seine Gasexporte weiter steigern. Nun hat der russische Energiekonzern einen Vertrag mit Aserbaidschan geschlossen. Gazprom verdoppelt seinen Import aus dem kaukasischen Land und kauft der geplanten europäische Pipeline Nabucco das Gas weg. Gazprom kauft Nabucco das Gas weg

Aserbaidschan erhält hohe Gaspreise

Für den Deal mit Aserbaidschan legt Gazprom viel Geld auf den Tisch: Der russische Energiekonzern möchte Höchstpreise zahlen um Nabucco endgültig den Gar auszumachen. Wie viel Erdgas Gazprom kauft ist noch nicht sicher, denn die vorgesehene Menge von 3 Milliarden Kubikmeter ist keine festgeschriebene Grenze. Wenn Gazprom will kann der Konzern auch eine größere Menge einkaufen. Während sich Aserbaidschan auf hohe Gaspreise freuen kann ist der Deal für deutsche Gaskunden nicht unbedingt eine gute Nachricht. Gazprom hat langfristige Lieferverträge mit europäischen Gasversorgern wie E.on Ruhrgas oder Wintershall. Die deutschen Energieversorger zahlen derzeit vergleichsweise viel für das Gas aus Russland. Mit Nabucco will die EU mehr Unabhängigkeit von Russland erreichen. Damit sich die Pipeline lohnt müssen jedoch Lieferverträge mit Aserbaidschan, Turkmenistan, Kasachstan oder gar dem Iran geschlossen werden. Dass Aserbaidschan nun Gas an Russland verkauft, das im Endeffekt über die russische Gas-Pipeline South Stream nach Europ geliefert werden soll, macht die Verwirklichung von Nabucco nicht gerade wahrscheinlicher. Bild: ring burner von jasonwoodhead23, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.