Greenpace Energy liefert Gas aus Windkraft
Kategorie: Gas
Der Strom- und Gasanbieter Greenpeace Energy beliefert als erste Versorger Deutschlands seine Gaskunden mit Gas, das teilweise aus Windkraft erzeugt worden ist. Windgas kann aus Wasserstoff erzeugt werden, der wiederum durch Windstrom und Wasser gewonnen wird. Das neuen Produkt Windgas ist Greenpeace Energy zufolge ein wichtiger Baustein, damit die Energiewende in Deutschland gelingt.
Gas aus Windkraft als Energiespeicher
Ein großes Problem bei Erneuerbaren Energien ist, dass sie kaum oder nur sehr teuer gespeichert werden können. Bisher gibt es nur wenige Pumpkraftwerke in Deutschland, mit deren Hilfe Energie gespeichert werden kann. Strom aus Windkraft wird dann am meisten erzeugt, nämlich nachts, wenn am wenigsten benötigt wird. Windkraftanlagen müssen deshalb sogar teilweise abgeschaltet werden, damit die Stromnetze nicht überlastet werden. Windgas kann nicht nur zum Heizen und Kochen verwendet werden, es kann auch im deutschen Gasnetz gespeichert werden. Gas aus Windkraft entsteht in einem Elektrolyseur, der auch "Power-to-Gas-Anlage" genannt wird. In einer solchen Anlage wird Wasser elektrolytisch aufgespalten, wodurch Wasserstoff entsteht, der ins Erdgasnetz eingespeist werden kann. Das deutsche Netz verträgt eine fünfprozentige Beimischung von Wasserstoff. Greenpeace Energy will das Potential und die technischen Möglichkeiten von Gas aus Windkraft weiter erforschen und die Technologie ausbauen. Seit kurzem bietet der Gasversorger einen Gastarif mit dem Namen proWindgas an. Verbraucher, die Gas aus diesem Tarif beziehen, zahlen zusätzlich 0,4 Cent je kWh. Mit diesem Geld wird der weitere Ausbau von Windgas auf dem deutschen Gasmarkt mitfinanziert. Bild: Donor art von Brianfit, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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